Nach meinem Flug aus dem wunderschönen Perth, welches mir immer noch als entspannteste Großstadt der Welt in Erinnerung bleibt, saß ich in einem Flug, in dem das Wort Service alles andere als groß geschrieben wurde. Als ich nach einem Glas Wasser, oder irgendetwas anderem zu trinken fragte, sagte man mir der Service hat geschlossen und wandte sich von mir ab, so verblieb ich dann bis zum Ende des Fluges. Ein Tipp also an alle Reisende: bucht auf keinen Fall Tiger Airways, wenn ihr einmal unterwegs seid, außer ihr schmuggelt euer essen und trinken irgendwie selber mit ins Flugzeug, aus Angst zu verdursten, oder zu verhungern. Am Samstag den 27.04 bin ich um 03.00 Uhr morgens in Singapur angekommen und wartete erstmal vergebens auch meinen Rucksack. Am Schalter teilte man mir mit, dass der Rucksack schon auf dem Weg zum nächsten Flug unterwegs war, was mir aber irgendwie nicht passte, da ich einige Sachen daraus benötigte. Als ich meinen Rucksack dann morgens um 6 Uhr entgegen nehmen konnte machte ich mich auf zum Check In und guckte mir dabei natürlich auch alles auf dem Flughafen ganz genau an. Den Flughafen in Singapur kann ich nur loben: Es gibt kostenfreies Trinkwasser, Internet und zahlreiche Geschäfte, wo man von Essen bis Bekleidung,Bücher,Technik blablabla alles dabei hat. Sogar die Füße kann man sich kostenfrei von Maschinen massieren lassen, was durchaus komfortabell sein kann, nach so langer Zeit in einem Flugzeug. Nach meinen 10 Stunden Wartezeit auf ging es dann endlich weiter in die thailändische Hauptstadt Bangkok. Dort gelandet, musste ich mal wieder die Einreiseprozedur durchmachen, was sich diesmal als schwer herausstellte, da alle Kugelschreiber die dort lagen nicht funktionieren. Aber zum Glück gibt es ja nette Italiener die Stifte mit sich rumführen... Angekommen außerhalb des Flughafens suchte ich ein Taxi, welches mich zum gebuchten "MHC Guesthouse" im Sukhumvit Road 28 bringen sollte. Natürlich wurde ich gleich beschissen und bezahlte dem Taxifahrer zu viel Geld, was ich aber erst abends im Hotel rausgefunden habe, naja hoffentlich bekommt er dafür einen platten Reifen. Im Hotel lernte ich 2 deutsche kennen und wir gingen abends noch etwas essen und ich bekam einen ersten Eindruck von Bangkok. Die erste Sehenswürdigkeit die ich zu Gesicht bekam, war das Victory Monument, umgeben von einem Kreisverkehr, in dem es scheinbar keine Verkehrsregeln gibt. Mir wurde auch erzählt, dass es in Thailand keinen TÜV gibt, was mich nicht wundern würde. Es gibt viele verrückte Sachen zu beobachten wenn man unterwegs ist. Mopeds und Roller drängeln sich durch jede Lücke so weit es geht nach vorne, Autos haben keine Sicherheitsgurte auf den hinteren Sitzen, Leute werden auch gerne mal auf den Ladeflächen von Autos transportiert, Frauen auf den Rollern sitzen mit beiden Beinen in eine Richtung halten sich nicht fest und oftmals sind 3 Personen auf einem Roller unterwegs- ein wunder wie man da Balance halten kann, Helme werden selten getragen, beim Auto fahren wird an der Ampel einfach mal Zeitung gelesen und und und... sehr verrückt, aber es scheint irgendwie zu funktionieren. Nach dem ersten Abend fiel ich halbmüde ins Bett und schlief sehr gut bis zum nächsten morgen durch. Am nächsten morgen wartete ich auf die am Tag zuvor kennengelernten deutschen Peter und Yvonne. Selbst das warten bringt einen hier zum schwitzen, kein wunder bei Temperaturen von minimal 28°C bis maximal 35°C und einer relativen Luftfeuchte von minimal 52% bis maximal 86% (verglichen mit Deutschland Prenzlau am 29.4: 5,5°C bis 15°C und einer relativen Feuchte von 47%-85%). Das Wetter kann einem hier also sehr zu schaffen machen, denn es ist heiß und feucht...An einem Vormittag schon mindestens 2 Liter Wasser getrunken zu haben ist also keine Meisterleistung. Wir machten uns an diesem Tag zuerst auf zur BTS (so heißt die S-Bahn hier in Bangkok). Erster Punkt auf unserer Liste war eine Bootsanlegestelle. Für umgerechnet 25 Cent ging es mit dem Boot 8 Stationen den Chao Phraya flußaufwärts entlang. Boote gelten hier auch als Verkehrsmittel, wie Bus und Bahn und haben Linien, die gut befahren sind. Früher bestand die Stadt nur aus Khlongs (Kanäle). Die meisten Khlongs wurden erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts nacheinander zugeschüttet, um Raum für den stetig zunehmenden Straßenverkehr zu schaffen. Wir liefen danach zu dem Viertel Chinatown und guckten uns ein wenig auf den Märkten um, was teilweise sehr stressig sein kann, da die schmalen Gassen gut besucht sind und es manchmal nur im Schneckentempo vorwärts geht- zu dem riecht es nicht immer angenehm. Unser nächster Halt sollte Wat Saket (auch Golden Mountain , dt: Goldener Berg genannt) sein, also nahmen wir uns ein Tuk Tuk um dorthin zu gelangen. Tuk Tuks (auch Autorikscha, Motorikscha oder Trishaw genannt) sind kleine Fahrzeuge die meist 3 Räder haben und bis zu 4 Personen befördern können, sie sehen ähnlich aus wie diese Golfmobile. Meistens haben sie einen Moped- oder Morradmotor und es ist ein schönes Erlebnis den Fahrtwind abzubekommen. Wat Saket ist eine der ältesten Tempelanlangen in Bangkok und von dem 79 Metern hohem künstlich angelegtem Hügel, hat man eine schöne Aussicht auf Bangkok. Danach schauten wir uns noch ein wenig die anderen Tempel in Wat Saket an, bevor wir uns auf den Weg zu einem Restaurant machten. Danach sind wir noch durch die legendäre Kao San Road gelaufen, wo das Nachtleben floriert und man wohl ziemlich gut Party machen kann. Mit dem Taxi ging es dann schließlich ins Hotel.
Am nächsten Morgen stand ein Hotelwechsel für mich an, da ich nur für 3 Tage gebucht hatte und danach nichts mehr frei war, also fuhren wir zum neuen Hotel und ich musste überraschenderweise eine Stunde warten, bis ich einchecken konnte. In der Zwischenzeit aßen wir Mittag. Unser Plan für diesen Tag war es, die Kaufhäuser Siam-Center und MBK-Center anzugucken. Das Siam Center ist eher im oberen Preisklassenbereich, und es gab unzälige Markengeschäfte, in die wir aber nicht gegangen sind. Im MBK Center hat man mehr diese Marktatmosphäre mit diesen ganzen kleinen Ständen wo man allen möglichen Krimskrams kaufen kann, nur dass es dort angenehm kühl ist, anders als auf den Märkten auf der Straße. Wir hatten ein frühes Abendbrot, da wir noch zu Thailands höchstem Gebäude, dem Baiyoke Tower II wollten. Dort ging es mit dem Taxi hin, wir bezahlten und mit dem Fahrstuhl ging es zunächst auf Stockwerk 18. Dort befand sich ein Café und ein kleiner Golfplatz. Wir bestellten uns ein paar Getränke und ich mir noch 120 Golfbälle, die ich dann alle dabei verschoß, einen kleinen Kreis auf einer Metallplatte zu treffen. Golf ist ok, aber Minigolf macht natürlich mehr Spaß. Als der Sonnenuntergang nahte, machten wir uns auf ins oberste Stockwerk um die Aussicht auf Bangkok zu genießen. Man stand auf einer Platform die sich drehte und für eine Umrundung 12 Minuten brauchte (was ich nur weiß, weil ich mit meiner Kamera eine Aufnahme machte und dabei meine Hand so lange stillhalten musste). Wenn man auf 304 Metern Höhe steht und einen Überblick hat, dann merkt man erst, wie groß diese Metropolregion mit über 14,5 Millionen Einwohnern eigentlich ist, denn es war nichts zu sehen außer Häuser, Straßen, Flüsse und ein paar kleinere Parks. Nachdem es dunkel war gingen wir nochmal in das Café,um noch etwas zu trinken und uns die Gitarrenlivemusik anzuhören. In meinem neuen Hostel war es nachts etwas laut, was mich kurz verschreckte, aber danach wieder schlafen ließ.
Morgens haben wir uns wie verabredet getroffen, um den Ausflug zum Grand Palace (Großer Palast) zu machen. Es ging wieder einmal mit dem Boot den Fluß entlang, wo wir anschließend auf einem Markt frühstückten. Der Grand Palace war gut besucht und man durfte auch nur mit angemessener Kleidung hinein, das hieß keine kurzen Hosen oder Shirts für Frauen, oder Männer. Ich habe mir wie andere vor Ort eine Hose ausgeliehen, weil ich meine eigene nicht den ganzen Tag herumschleppen wollte. Nach 500 Baht Bezahlung mussten wir 2 Minuten anstehen, bevor es in die ehemalige Residenzanlage der Könige von Siam ging. Ich werde an dieser Stelle nicht alles ausführlich beschreiben, sondern später Bilder zu Facebook hochladen, oder euch diese in Deutschland zeigen. Es ist einfach wunderschön dort im Palast und die Gebäude sind alle so herrlich verziert und geschmückt. Nach dem mehrstündigen Auffenthalt im Grand Palace ging es zum Wat Pho, um uns die 46 Meter lange und 15 Meter hohe vergoldete liegende Buddha-Statue anzugucken. Anschließend haben wir uns noch eine traditionelle Thai Massage gegönnt, denn im Wat Pho liegt der Ursprung der traditionellen thailändischen Heilkunst, demnach auch der Thai Massage. Danach ging es nur noch zum Restaurant und anschließend ins Bett.
Am nächsten Morgen hab ich mal ausgeschlafen und bin danach zum TRSC International Lasik Center, denn ich hatte mich im Vorfeld schon über Augenoperationen in Thailand erkundigt und wollte mir die Augen lasern lassen. Es standen also eine Menge Tests an, um zu prüfen für welche Methode ich am besten geeignet war, wie starkt meine Sehkraft war und so weiter und so fort, ich hab dort bestimmt 7 verschiedene Tests gemacht. Von Anfang an hatte man das Gefühl nicht nur eine beliebige Nummer im System, sondern ein Patient, der respektiert und gut behandelt werden will, zu sein. Über Risiken und Nebenwirkungen wurde natürlich auch umfangreich belehrt, ein 40 minütiges Video und anschließendes Gespräch versicherte, dass ich auch weiß, worauf ich mich einlasse. Als ich nach den 3 Stunden endlich fertig war, ging ich noch eine Runde im nahegelegen Lumpini Park spazieren und war froh, so viele sportliche Leute zu sehen. Vielleicht liegt es an den Genen, dass so wenige Thailänder dick sind, vielleicht auch am essen, oder am heißen Wetter- es ist egal was es ist, auch wenn man dünn ist sollte man Sport treiben und ich glaube 95% der Leute dort, waren nur zum Sport machen dort im Park! Es gab sogar einen riesigen Aerobikkurs, bei dem bestimmt 200 Leute zur Musik rhytmische Bewegungen gemacht haben, angeführt von 3 hübschen Frauen, Deutschland nehm dir ein Beispiel da dran!!! Abends habe ich mir noch einen Haarschnitt gegönnt, um die Wolle endlich mal wieder loszuwerden und mich dem Wetter etwas anzupassen. Am nächsten morgen musste ich erstmal Wäsche waschen und diese dann zum trocknen aufhängen, bevor ich mich nach einigen Reisetipps in verschiedenen Reisebüros erkundigt habe.Nach dem Mittagessen musste ich noch zu einer Klinik, um einen Bluttest für meine Augenoperation zu machen. Diese Klinik war zwar auf einem Zettel abgedruckt und ich hatte auch die Adresse, aber sie war einfach nicht aufzufinden, also bin ich einfach zu einem Mopedtaxi gegangen und hab mich für 75 Cent hinfahren lassen. Nachdem das erledigt war ging ich nochmal in die Reisebüros und buchte eine Busfahrt in die Stadt Krabi und natürlich ein Hotel in der Nähe des Strandes. Dann ging es auch schon ins Bett,um ausgeschlafen für die Operation am nächsten Morgen zu sein.
Nach dem Frühstück ging es also mit der Bahn in Richtung Klinik, um mein Ergebnis vom Bluttest abzuholen. Ich kann euch jetzt 100% bestätigen dass ich kein Aids habe, na kam das überraschend ? Mit dem Zettel ging es dann zum TRSC International Lasik Center. Ich bezahlte 108000 Baht (ca. 2800 Euro) und dann wurde ich auch schon für die OP vorbereitet. Ich bekam Augentropfen und musste einen Kittel, eine Haube und Latschen anziehen. Ich musste mich kurz hinsetzen und bekam nochmal Augentropfen. Dann kam die Ärztin und erklärte mir den Ablauf. Ein Laser würde zuerst die Hornhaut aufschneiden, damit danach ein zweiter Laser den Eingriff übernehmen kann. Dann ging es auch schon los. Ich legte mich hin und der Laser kam immer dichter an mein Auge. Ich musste in ein grünes Licht gucken und mein Auge still halten, dann merkte ich, wie mein Auge den Laser berührte. Das ganze gab es dann nochmal für das linke Auge. Anschließend ging es zur zweiten Maschine. Dort legte ich mich wieder hin und ein Laser kam wieder dicht an mein Auge, ich guckte diesmal auf keinen direkten Punkt, denn alles was ich sah, sah aus wie ein riesiger rot-gelb-oranger Ball (und die Farben waren wirklich wundervoll). Natürlich musste ich auch hier mein Auge stillhalten. Das ganze gab es logischerweise auch wieder für das linke Auge. Dann war auch schon alles fertig. Ich bekam zwei Augenklappen mit einigen Löchern drin, die ich bis zum nächsten Tag tragen musste. Man rief mir ein Taxi, welches mich zum Hotel fuhr, wo ich dann die nächsten 14 Stunden schlief, dann 3 Stunden lang Musik hörte und anschließend nochmal bis zum nächsten morgen schlief.
Sehr glücklich wachte ich am nächsten morgen auf und es gelang mir auch irgendwie alles durch diese Augenklappen zu sehen und erneut zum Taxi zu gelangen. Mit dem Taxi ließ ich mich zur Klinik fahren, wo man mir die Augenklappen abnahm, mir die Augen mit künstlichen Tränen reinigte, mit mir einen Sehtest machte und mir die neuen Augentropfen mit Anweisung zur Einnahme gab. Der Sehtest war sogar besser, als der am Vortag, wo ich noch meine Brille aufhatte. Da ich nun nicht mehr diesen Tunnelblick durch die Augenklappen hatte, entschied ich mich mit der Bahn zurück zu fahren und nach mehr als 24h hungern etwas zu essen. Danach hab ich mir noch eine Sonnenbrille gekauft, hab etwas Zeit online verbracht und meine Sachen eingepackt, denn am nächsten morgen sollte es auch schon nach Krabi in Richtung Süden gehen.
So stand ich am nächsten morgen also auf, packte den Rest meiner Sachen in meinen großen und kleinen Rucksack und checkte aus. Leider musste ich noch bis zum Nachmittag warten, bevor man mich abholte. Also saß ich in der Zwischenzeit in dem Reisebüro, wo ich diese Reise gebucht hatte und verbrachte die Zeit im Internet, ich aß noch was und wurde danach abgeholt. Diesmal hatte das Taxi sogar auf den hinteren Sitzen Sicherheitsgurte, was kein Taxi davor hatte... Der Fahrer brachte mich zu einem Hotel im Süden Bangkoks, wo ich nochmal anderthalb Stunden warten musste, bevor wir in einer Gruppe von 7 Leuten abgeholt und zu einem Bus geführt wurden. Dann war es auch schon abends und die 9 stündige Busreise stand bevor. In der Nacht gegen 12Uhr machten wir einen Zwischenstop auf einem Rastplatz, wo man etwas essen und zur Toilette gehen konnte. Erst am morgen gegen 5 Uhr kamen wir auf einen weiteren Platz, wo wir ausgesetzt mit tausenden Moskitos ungefähr 2 Stunden warten mussten. Nach nocheinmal 2 Stunden Fahrt, waren wir endlich in der Nähe von Krabi. Dort ging es mit einem kleineren Bus weiter zum Hotel. Natürlich konnte man erst um 12 Uhr einchecken, weswegen ich nochmal 2 Stunden warten musste, mir was zu essen suchte und mich dann am Strand hinsetzte. Im Hotel angekommen machte ich erstmal das was nach so einer langen Reise sehr nötig ist: duschen! Da ich danach noch etwas rumgucken wollte, lief ich den Strand entlang und setzte mich mit einem Buch über Australien auf ein paar Felsen, um dort bis zum Sonnenuntergang zu verweilen. Abends guckte ich noch ein bisschen rum, um ein gutes Restaurant zu finden, was mir aber nicht gelang. Mein Hotelbett war so viel bequemer als die Sitze im Bus, dass ich dort so lange schlief bis es überraschenderweise am nächsten morgen an meiner Tür klopfte, der Zimmerservice wollte mein Zimmer aufräumen und ich erklärte ihnen dass es sauber genug sei, da ich erst gestern angekommen bin. Leider sind die Englischkenntnisse nur bei sehr wenigen Leuten in Thailand gut ausgeprägt, was manchmal etwas Geduld abverlangt, bis man dann verstanden wird. Ich habe mir vorgenommen an diesem Tag in die andere Richtung des Strandes zu laufen, um zu gucken was es dort so gibt. Zunächst ging ich also an unzähligen Geschäften vorbei und jeder dritte Händler wollte mir irgendwas verkaufen, sowas geht einem nach einer Weile einfach nur auf die Nerven, wenn ich was kaufen will dann kauf ich das auch ohne diese aufdringliche Werbung und die vermeintlichen günstigen Angebote... Nach den Geschäften begann ein Steg, der einen Berg hinauf führte. Ein paar Leute blieben an einem Baum stehen, und als ich das gleiche tat, hab ich einen Affen gesehen, der genüßlich eine Banane aß, somit konnte ich gleich ein paar tolle Fotos machen. Es ging anschließend also über einen Berg zu einem kleineren Strand, wo man aber auch nur 400 Meter laufen konnte, bevor ein paar Felsen den Weg versperrten. Ich machte mich dann auf den Rückweg, um wieder mein Buch über Australien auf den besagten Felsen vom Vortag zu lesen. Abends buchte ich einen Ausflug, für den nächsten Tag und ging dann schlafen.
Ein sonniger Tag begann, ich packte meine Sachen und wurde dann mit einem Bus abgeholt. Auf dem Programm stand ein Ausflug zu 4 verschiedenen Inseln mit dem Schnellboot, leider weiß ich die Namen nicht mehr, aber alle Inseln gehörten zur Gruppe der Phi Phi Inseln. Gleich morgens lernte ich eine französische Familie kennen, während wir auf das Boot warteten. Dann ging es auch schon los, zur ersten Insel. Nach 20 Minuten erreichten wir die Insel, wo wir 40 Minuten Auffenthalt hatten. Ich nutzte die Zeit für unzälige Fotos und um etwas im Wasser zu liegen. Auf dem Weg von der ersten Insel zum nächsten Halt, zeigte man uns einige Karten mit Fischen und Korallen und es wurden Taucherbrillen und Schnorchel verteilt. Weiter ging es also zu einer Schnorchelstelle, an der wir ein paar Fische und Korallen sehen konnten, was beeindruckend war, aber noch nicht der Höhepunkt dieses Ausflug sein sollte. Erst an der zweiten Schnorchelstelle habe ich so viele verschiedene Fische gesehen, wie ich es mir vorgestellt habe. Das Beeindruckende war, dass die Fische so dicht zu mir kamen, als dachten sie, sie bekommen Futter von mir, oder ich sei einer von ihnen. Ich war mitten in Schwärmen von mindetens 15 verschiedenen Fischarten und das Wasser war herrlich blau. Es war echt wie im Film. Leider mussten wir dann weiter, obwohl ich noch gerne geblieben wäre um diese Idylle zu genießen. Wir fuhren auf eine Bucht zu und hielten kurz an, um ein paar Affen mit Bananen zu füttern. Danach gab es ein Buffet auf Insel Nummer 2. Weiter ging es an einer Höhle vorbei, die wir leider nicht betreten konnten, da dort grade Vögel brüteten. Wir fuhren wieder in eine Bucht von Insel Nummer 3, in der das Wasser herrlich blau war. Vorallem die Felsen waren dort besonders spektakulär, da sie farblich ein echtes Kunstwerk waren. Man glaubt auch gar nicht, wie viele Stalaktiten sich dort über tausende von Jahren gebildet haben und dort herunterhängen. Und wie anpassbar die Pflanzen dort im allgemeinen sind. Jeder Felsen ist bewachsen von kleinsten Sträuchern bis zu großen Bäumen. Unser letzter Stop war in der bekannten Maya Bay im Mu Kho Phi Phi Nationalpark. Der Film "The Beach" den sicher einige von euch kennen wurde dort gedreht und wenn man da war, weiß man auch warum. Wie im Paradies, dieser herrlich weiße Sand, dieses klare blaue Wasser, dazu hat die Insel einen kleinen Wald mit wunderbaren Pflanzen. Anschließend ging es mit dem Boot wieder in Richtung Ausgangspunkt und zum Hotel. Ich hab mir an diesem Tag einen ziemlich dollen Sonnenbrand geholt, der noch die nächsten 7 Tage andauerte, weswegen ich lieber nicht in die Mittagssonne ging und mich immer fleißig mit Aloe Vera Kühllotion einschmierte. Dieser Tag war wohl mit der schönste hier in Thailand, da ich so viel Natur sehen und erleben konnte.
Da der Sonnenbrand echt schmerzte, beschloß ich am nächsten Tag nur abends ein paar Muay Thai Kämpfe anzusehen und ansonsten der Sonne fernzubleiben. Muay Thai ist das berühmte Kick-Boxen der Thailänder. Der Boxsport hat mich nie interessiert, es war aber mal gut ein paar live Kämpfe zu sehen und diese auf Video aufzunehmen.
Auch am darauffolgenden Tag machte ich nicht allzu viel, ich aß im Restaurant, hab ein bisschen mein Australienbuch gelesen und diesen Blog hier geschrieben. Zu dem hab ich noch eine Tour für den nächsten Tag gebucht.
Morgens versuchte ich also irgendwas brauchbares im Supermarkt zum Frühstück zu finden, was aber nicht so recht gelang, denn die Fertigprodukte schmecken mir persönlich nun mal alle nicht, zu mal ist es sehr ungesund so etwas zu essen. Mit dem Taxi ging es also zu ein paar Hotels, um ein paar Leute einzusammeln. Erste Aktivität an diesem morgen war das Kayak fahren, was aufgrund des dollen Regens aber erstmal warten musste. Nach dem es aufgehört hat zu regnen, konnten wir los fahren. Leider waren die anderen Leute etwas lahmarschig, was die ganze Sache etwas gebremst hat und langwierig machte, dennoch fuhr ich manchmal einfach vor, soweit es ging. Wir fuhren durch einen Wald, an einer Höhle vorbei und durch eine Felsschlucht. Klingt vielleicht spannender als es war. Zweiter Stop war das Mittagessen an einem größerem Teich mit anschließendem Elefantenreiten. Ich setzte mich also auf eine Bank, die auf dem Rücken eines Elefanten befestigt war und dann ging es querfeldein durch den Wald. Es war ganz schön wackelig und manchmal hielt der Elefant einfach an, um irgendwelche Bananen zu fressen, oder sein Geschäft zu verrichten. Warum der dumme Elefantenführer ihn aber dafür geschlagen hat ist mir ein Rätsel, ich finde es jedenfalls nicht ok. Mit dem Auto ging es dann zum letzten Stop dieses Tages, das Quad fahren im Wald. Wir drehten erst eine Runde auf befestigten Straßen, man zeigte uns ein paar Anbaugebiete verschiedener Pflanzen, zum Beispiel der Dorianfrucht, oder der Ananas, die dreimal pro Jahr geerntet werden kann. Ich hab den Reiseführer gefragt was alles so dreimal pro Jahr geerntet werden kann und er zählte mir ein paar Sachen auf, als ich ihn fragte ob man irgendwas 4 mal pro Jahr ernten kann, meinte er nur so "Kinder" und lachte dabei, haha lustiger Typ :) . Weiter ging es dann auf unbefestigten Wegen, durch den Schlamm und Matsch. Hat eigentlich richtig Spaß gemacht, auch wenn das ein, oder andere Quad mal gesteikt hat, weil die Kette ab war, oder jemand sich festgefahren hatte. Zum Schluß gab es noch ein Gruppenfoto und wir wurden wieder ins Hotel gefahren. Abends aß ich mich am Buffet so richtig satt und ging dann ins Bett. Am nächsten morgen kaufte ich mir etwas zu essen und eine Hose und packte meine Sachen, denn es sollte an diesem Abend auch schon wieder nach Bangkok gehen, meine Zeit in Ao Nang in der Nähe von Krabi neigte sich dem Ende. Ein wirklich toller Urlaub und einestages werde ich hoffentlich nochmal dorthin fahren. Einziger Minuspunkt ist der Massentourismus, weshalb man sich die Nebensaison wählen sollte, um dort Urlaub zu machen.
Jetzt bin ich wieder in Bangkok, um hier noch ein paar Tage zu verweilen, bevor es nach Hause geht.
Das war es erstmal mit den Auslandsblogs. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit :)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen