So da ist er nun mein dritter Blogeintrag, es ist eine Menge passiert in
den letzten Tagen- aber keine Angst , wie immer (fast) nur positives :)
.
Am 22.9 hab ich zusammen mit Johann und Vossi viel Zeit in der Wicked
Travel Agentur verbracht ( ja man kann ruhig mal Schleichwerbung machen,
wenn man kostenloses Internet von denen bekommt und das auch jeden Tag
nutzt :D). Angefangen damit, meinen Lebenslauf auf Englisch zu
schreiben, anschliessend die helpx-Seite nach Farmen zu durchsuchen auf
denen ich arbeiten koennte und dann noch auf Gumtree.com ein paar Jobs
zu suchen die ich in Sydney machen koennte, war ich an diesem Tag
insgesamt bestimmt 3 Stunden online. Es ist zwar komisch nach Jobs in
Sydney zu gucken, wenn man gleichzeitig mehreren Familien in New South
Wales schreibt, ob man nicht auf ihrer Farm arbeiten koennte, aber ich
wollte endlich aktiv werden und arbeiten, egal wo...egal ob fuer
Geld-oder Unterkunft und Verpflegung. Als Johann,Vossi und ich fertig
waren haben wir abends noch etwas Rugby geschaut. Nichts gegen die
Fussball Fans unter meinen Freunden (Sandro, Trung, Joshy, Erik...) aber
Rugby ist kein Sport fuer Weicheier so wie Fussball es leider oft ist.
Damit meine ich einfach nur die Tatsache, dass mir beim Fussball schon
so oft aufgefallen ist, dass die Maenner wenn sie gefault werden eher zu
Schauspielern auf einer Liegewiese werden, anstatt kurz Schmerz zu
zeigen und dann ehrenvoll ihren Freistoss zu schiessen. Oftmals wird der
Ball nach oben genannten Aktionen einfach weggeschossen und/oder es
wird gemeckert was das Zeug haelt, wofuer man bei vielen anderen
Sportarten eine gerechte Strafe bekommen wuerde. Ich hab Respekt vor den
Sportlern die Ballgefuehl im Fuss haben wovon ich nur traeumen kann,
aber keinen Respekt vor Unfairness und schlechtem Benehmen! Zurueck zum
Rugby: auch wenn uns die Regeln nicht bekannt waren sah es ziemlich hart
aus, Tackling und den Gegner am weiterkommen hindern liegen an der
Tagesordnung- Taktik kommt dabei nicht zu kurz, auch wenn das ganze auf
den ersten Blick wie ein ziemliches Durcheinander aussieht waere ich
gerne mal bei einer Runde dabei. Als ich abends im Bett lag, habe ich
mir noch die Regeln durchgelesen um einen kurzen Einblick zu bekommen.
In Australien ist Rugby so beliebt wie Fussball in Deutschland, deswegen
sieht man auch viele Sportplaetze mit einem H-foermigen "Tor" in
Sydney.
Am 23.9 gabs natuerlich wie immer Cornflakes zum Fruehstueck, dann sind
Johann und ich noch ins Kings Cross Center gegangen. Ich wollte einen
Farmerhut kaufen, leider gab es in einem asiatischen Laden nur
Faschingshuete und die wollte ich wirklich nicht tragen. Vitamine kamen
in den letzten Tagen leider zu kurz, deswegen hab ich mir 5 Aepfel und 4
Bananen gekauft-fuer 5.70 Dollar, ein richtiges Schnaeppchen oder :( ?
Nachmittags sind wir nochmal durch Sydney gelaufen- diesmal da wo wir
noch nicht waren, also irgendwo in Richtung Sued/West. Wir haben wieder
viele Graffiti gesehen und auch eine coole Jazzband. Die Musik war sehr
anhoerlich und ich denke groesstenteils auch improvisiert.
Abends haben wir unsere Vorraete an Wasser aufgefuellt- an oeffentlichen
Wasserspendern. Ja das klingt jetzt sehr geizig und vielleicht etwas
armseelig, ABER wer die Preise in Sydney kennt und nicht supermega reich
ist, beziehungsweise sein Geld nicht zum Fenster rausschmeissen will,
versucht halt etwas zu sparen ! Ausserdem hatten wir eh nichts mehr zu
tun und haben uns zur Feier des Tages noch 300 Chuck Norris Witze aus
dem Internet gegoennt- ein Klassiker. Chuck Norris kann sich uebrigens
alleine im Halbkreis aufstellen ;) .
Am 24.9 wurde ich stutzig da sich von 6 Farm-Familien noch immer keine
einzige gemeldet hat und ich mir Sorgen um Finanzen und Dach ueber dem
Kopf machte- Geld ist genug da um nicht obdachlos zu werden oder zu
verhungern, Hotels gibt es auch wie Sand am Strand, aber Geld ausgeben
tut mir persoenlich auch etwas weh und ich habe mir vorgenommen mit mehr
Geld heimzukehren als ich hingeflogen bin, was auch leicht ist wenn man
einen bezahlten Job hat.
Vossi und ich wollten dann erstmal mit der U-Bahn/Bus zum Bondi-Beach
und baden gehen, weil dieser Tag sehr, sehr warm war. Als wir ankamen
war es gar nicht mehr so warm und wir beschlossen nur Surfer zu
beobachten und ein paar Fotos zu machen. Es gibt einen Pool von einem
Hotel direkt am Meer, die Wellen schiessen da oftmals rein und sorgen so
immer fuer Abkuehlung und einen Wasseraustausch mit dem Meer. Sydneys
Skater dort neben Strand sind uebrigens sehr jung-an Nachwuchs fehlt es
also nicht. Auf dem Weg nach Hause hab ich ueber mein Handy nochmals
meine Emails gecheckt und gesehen, dass sich eine Familie gemeldet hat.
Der Tag war also gerettet, denn ich hatte ein Angebot aus dem ueber 500
Kilometer entfernten Lismore und dahin sollte es fuer mich einen Tag
spaeter auch hingehen. Wir haben abends zu dritt in der Kueche unseres
Hostels noch Nudeln mit 2 Saucen und Fleisch gekocht (siehe Bild bei
Facebook). Es war so einfach wie lecker und ein schoener Abschied.
Der 25.9 war mein erster Tag alleine, also ohne Johann und Vossi, die
sind naemlich frueh morgens mit der Bahn 10Stunden lang zu ihren
Gasteltern auf eine Farm gefahren. Was sollte ich denn alleine in der 4
Millionenstadt machen ? Genau- erstmal eine Runde surfen...im Internet.
Ich hab mir eine Airline rausgesucht um am naechsten Tag von Sydney nach
Lismore zu fliegen, ich wollte naemlich nicht 10Stunden Zug fahren,
auch wenn ich im Endeffekt etwas mehr bezahlt hab. Aber Komfort kostet
nunmal Geld, war ja schon immer so. Anschliessend folgte, wie so oft,
eine Stadttour mit vielen Fotos und Erinnerungen an Sydney. Ich wollte
mich einfach dahin treiben lassen, wo es mich in den Moment hintreiben
sollte und es mir spannend erschien. Mittag gab es also wie immer bei
Oporto-Burger und danach brach ich in Richtung grosser Bankgebaeude auf.
Ich bin entlang der Viktoria Street zu einem Park gegangen. Dort war
eine Fotoaustellung von Kindern unter 11 Jahren, also die meisten Fotos
waren auch aus der Perspektive von Kindern , ist mal was anderes und
einige Fotos waren ganz cool. Dann zog es mich in Richtung einer grossen
Kirche von der natuerlich auch Bilder gemacht wurden. Anschliessend war
ich noch in einem Park mit Brunnen, wo wieder eine Fotoausstellung
war-diesmal aber von Erwachsenen, die Bilder waren natuerlich
professioneller und einige sehr schoen gemacht. Ein Mann dort im Park
machte riesen Seifenblasen und lies sie quer durch den Park fliegen.
Ansehnlich fuer jung und alt, wobei die Kinder um ihn herum natuerlich
mehr begeistert waren als ihre Eltern. Im Park war auch ein Pianospieler
und lud mich mit seinem "Halleluja Halleluja" zum verweilen ein (Mist
hab vergessen wer das singt, aber es ist ein Klassiker und wenn man es
hoert kennt man es auf jeden Fall). Als es nach Regen aussah und der
Pianospieler seine Sachen nahm und ging, entschloss ich auch zu gehen:
weiter in Richtung grosser Hochhaeuser. Am Ausgang des Parks spielten 2
aeltere Maenner Schach und viele andere alte Maenner guckten ihnen dabei
zu. Schoen dass es in Sydney viele Beschaeftigungen fuer jung und alt
gibt, aber Prenzlauer finden es wahrscheinlich ueberall spannender als
zuhause, vor allem im schoenen Sydney. Im Bankenviertel angekommen
merkte ich gleich dass hier viel los ist : die Buergersteige sind voller
als woanders in Sydney. Ein SchickiMicki Geschaeft grenzt am naechsten
und ein Schlippstraeger sieht gestriegelter aus als der andere,
ausserdem tragen die Frauen alle mindestens einen Einkaufsbeutel aus den
oben beschrieben Geschaeften, dieses Viertel verkoerperte ziemlichen
Wohlstand und Prunk. Dann hoerte ich auf einmal Musik und lies mich
automatisch zu ihr leiten. Es war eine Band bestehend aus 3 Musikern :
zwei Gitarristen und ein Schlagzeuger. Woodlock war ihr Name-echt krass
waren ihre Songs. Der beste musikalische Auftritt den ich in Sydney
hoeren und sehen durfte. Als die Band fertig mit ihrem genialen Auftritt
war gab es von mir eine Kleingeldspende und es ging weiter. Ich
erblickte eine Zweite Band, diesmal ein Gitarrist und ein Kontrabassist,
zur Begleitung spielten sie im Hintergrund ein Schlagzeug ab. Die Musik
war ganz schoen schnell und ging ungefaehr so :
didelidideliduwapdidelidu... naja... sagen wir es so: wie Gypsymusik
eben so ist : schnell, improvisiert mit vielen Soli und regt zum
mitschnipsen an. Weiter ging es fuer mich in Richtung Hafen, ich konnte
ein altes Kriegsschiff sehen, in dem wohl das Marine Museum, oder was
aehnliches war, ist ja auch egal, Krieg ist etwas fuer Leute mit einem
beschraenkten Denken und Krieg ist vor allem vermeidbar und
ueberfluessig. Dann gab es da noch eine Baustelle, auf der wohl auch
Hochhaeuser oder irgendwas anderes cooles gebaut wurden, jedenfalls war
da sehr viel Betrieb und alles war durch Zaeune mit Sichtschutz ziemlich
abgegrenzt. Hinter der Baustelle konnte ich die Harbour Bridge mal von
der anderen Seite sehen und ging in ihre Richtung. Zuletzt ging ich auf
einen Berg zu. Dort war ein Pavillon, ein Denkmal und eine Kanone. Man
hatte einen guten Blick auf die Bruecke, was ich natuerlich wieder
ausnutzen musste fuer ein paar letzte Fotos. In der Naehe des Berges
waren ein paar Sportgeraete und ein paar Leute, die von einem Coach
trainiert wurden, ich blieb ein wenig sitzen um mir das Programm
anzugucken, what a heavy workout ! Ich vermiss den Sportunterricht am
Gimy und die Volleyball Ag jetzt schon so doll ! Auf dem Rueckweg merkte
ich wie meine Fuesse wehtaten, wahrscheinlich bin ich 15km gelaufen
vielleicht auch mehr, hab ja nicht mitgezaehlt, aber es hat sich auf
jeden Fall gelohnt nochmal eine grosse Runde im schoenen Sydney zu gehen
und ein paar Impressionen mitzunehmen und ich wuerde es wieder tun !
Abends stand dann abhaengen auf der Dachterasse des Hotels an-
zuerst...Um kurz vor 22Uhr kam eine Durchsage, dass es gleich los zur
Party geht und wir uns unten vor dem Hostel treffen. "Naja kurz gucken
kann man ja mal" dachte ich mir als mein neuseelaendischer Mitbewohner
mich fragte ob ich mitkomme. Wir gingen also in den 5min entfernten Club
und ich war erst nicht so begeistert. Doch das aenderte sich dann
irgendann: freier Eintritt und Freigetraenk warteten auf mich. Danach
hat mein Mitbewohner mir noch einen ausgegeben und ein Typ aus England
auch, sehr spendierfreudige Leute muss ich sagen ! Ich war dagegen sehr
Kontaktfreudig und unterhielt mich 2 Stunden mit verschiedenen
Leuten...Craig Johnson aus England (sehr schwer zu verstehen, da er so
schnell sprach und angeheitert war, aber er war sehr sehr nett), Lindsey
aus England, NamenVergessen aus Frankreich und Britta aus Frankfurt die
kurz vor der Heimreise stand und von Australien sehr begeistert war. An
sich ein schoener Abend der mit einem Mc Donalds Besuch
(Cheeseburger+Schokomilchshake fuer 6 Dollar nochwas) endete.
Am 26.9 bin ich morgens ohne Weckerklingeln zur Fruehstueckszeit
wachgeworden...warum hat das eigentlich nie so automatisch zu
Schulzeiten geklappt ??? Dann hab ich Fruehstueck gegessen und mich
anschliessend mit Theresa aus Heilbronn getroffen. Da sie erst vor ein
paar Stunden ankam hab ich ihr Kings Cross gezeigt und ein paar
Antworten auf ein paar Fragen gegeben. Dann waren wir im Oporto essen
und sind nochmal durch den Royal Botanic Garden gegangen (der groesste
und schoenste Park der Stadt). Da mein Flugshuttle rechtzeitig zum
Airport ging hab ich mich danach verabschiedet und den Rest meiner
Sachen in meinen Rucksack eingepackt. Als ich ausschecken wollte sagte
sie mir dass hier noch ein Brief fuer mich ist, ich oeffnete ihn und
TADA !!! Meine Stuernummer war angekommen. Super! Also musste ich mir
auch keine Sorgen mehr darueber machen, denn eigentlich dauert sowas bis
zu 28 Tage, aber irgendjemand meinte es wohl gut mit mir :) .
Auf der Fahrt zum Airport fragte mich der Busfahrer, ob ich zum
International Airport oder Domestic Airport will. Ich wusste nicht was
ich sagen sollte, weil im elektronischen Ticket von flug24 ( Ihr
schweine! ) nicht stand, von wo ich abfliegen wurde. Ich begann zu
Googlen und entschied mich aus dem Bauch heraus fuer den Domestic
Airport (spaeter fand ich heraus, dass domestic unter anderem die
Bedeutung "innerstaatlich" hat, danke an mein Unterbewusstsein, dass das
Wort bestimmt schonmal gehoert hatte und meine Entscheidung so
beeinflusst hat). Am Domestic Airport angekommen griff ich meinen
Rucksack und eilte zum naechsten Mitarbeiter den ich finden konnte, um
Auskunft und Sicherheit zu bekommen. Er checkte mein E-Ticket und meinen
Pass und teilte mir nach kurzen Telefonat dann mit, dass Flug24 nicht
dazu berechtigt ist Tickets fuer diesen Flug zu verkaufen. Na toll...Zum
Glueck konnte ich wenigstens mitfliegen, nachdem ich 204 Dollar fuer
den Flug bezahlt hab. Ich ging durch die Gepaeckkontrolle und wurde -wie
soll es auch anders sein- nicht kontrolliert. Ein Klamottenladen und
ein Buecherladen verkuerzten mir die Wartezeit, auch wenn ich nichts
gekauft hab, die Buecher sahen spannend aus und vielleicht werde ich
eines Tages ja mal ein (englisches) Buch lesen. Der Flug ging dann um
15.00 Uhr los und ich flog in einem kleinen Flugzeug in Richtung
Lismore. Eine Stunde und vierzig Minuten frieren und Halbschlaf war ich
in der Kleinstadt angekommen (beim naechsten Flug zieh ich meinen
Pullover an!). Ich wurde von meiner Gastmutter Arpita begruesst und
merkte gleich, dass sie sympathisch und nett ist. Wir fuhren zu einem
Baumarkt und sie kaufte noch ein paar Werkzeuge fuer ihren Mitbewohner.
Sie teilte mir mit dass ich leider 2h alleine in Lismore warten muss,
weil sie eine Versammlung von ihrer Arbeit hat, die nur einmal im Jahr
ist. No problem, sagte ich ihr. Also setzte sie mich in der Ortsmitte ab
und ich ging los um die Ortschaft zu Fuss zu erkunden. Hab ein paar
Fotos gemacht und einen Hotdog gegessen der innen ziemlich kalt aber
ansonsten lecker war, wenigstens waren die Mitarbeiter vom Imbiss gut
drauf. Als Arpita fertig war sind wir 20 km weiter zu ihr nach hause
gefahren und haben uns unterhalten. Auch wenn ich mich persoenlich
manchmal in der englischen Sprache unsicher fuehle, meinte sie dann
irgendwann,dass mein Englisch gar nicht so schlecht ist und andere Leute
vor mir schon schlechteres Englisch mitgebracht haben, daraufhin
antwortete ich, dass ich meiner Englischlehrerin also sagen kann sie hat
gute Arbeit geleistet. Also Frau Woiterski, falls sie das zufaellig
lesen, Danke nochmal fuer die schoene Zeit bei ihnen im
Englischunterricht. Ich konnte viel lernen und von ihrem
enthuisiastischen Optimismus sollte jeder Schueler etwas mit auf den Weg
nehmen so wie ich das gemacht habe, es hilft eigentlich immer weiter
gluecklich an Aufgaben ran zu gehen :). Unterwegs hab ich dann das erste
Kaengeru...aehm ich meine Wollabi gesehen. Der Unterschied ist
naemlich, dass Wollabis kleiner sind (dementsprechend auch niedlicher).
Zuhause traff ich dann Aniish, ihren Mitbewohner, denn das hier wo ich
im Moment lebe ist sowas wie eine Gemeinschaft, bestehend aus mehreren
Familien die dicht beieinander wohnen, sich natuerlich gegenseitig
helfen und nett miteinander umgehen. Aniish machte grade Yoga und hoerte
dazu beruhigende, aber nicht langweilige Musik. Waehrend die beiden
anschliessend meditierten, war ich duschen und hab danach meinen
Rucksack ausgeraeumt und mein Bett bezogen. Zum Abendbrot gab es leckere
Kuerbissuppe und selbstgebackenes Brot. Gekocht wird hier naemlich nur
vegetarisch (ja richtig gelesen vegetarisch das heisst KEIN Fleisch).
Ich find es aber nicht schlimm, immerhin kostet die Fleischherstellung
viel Wasser, Landflaeche und die Produktion ist zudem sehr CO2 intensiv
ein paar anregende Gedanken die bestimmt jeder schonmal gehoert hat. Zu
viel Fleisch ist sogar ungesund, also Kinder immer schoen
abwechselungsreich essen ;) . Ausserdem muss man ja mal, im wahrsten
Sinne des Wortes, ueber den Tellerrand hinausblicken. Immerhin hab ich
das auch vorher gewusst und in anderen Familien gelten halt andere
Sitten. Die beiden pflanzen alle Fruechte und alles Gemuese im eigenen
Garten an, wie meine Oma und mein Opa aus Prenzlau. Aber hier gibts
sogar Bananen Opa ! Und ein gesundheitsbewusster Ossi isst nunmal gerne
Bananen :) . Um 22Uhr ging das Licht aus und ich genoss meine erste
Nacht an einem neuen Ort. Sehr bequem und angenehm.
Um 8 Uhr war die Nacht zuende und ich wurde von Sonnenstrahlen im
Gesicht geweckt. Ich hab mir ein leckeres Muesli aus verschieden
Cerealien zusammengestellt und mich danach auf den Weg gemacht um Aniish
zu suchen. Meine ersten Arbeiten in Down Under waren es alte Holzpfaele
und Draht auf den Pick Up zu laden und diese dann an einem anderen Ort
wieder abzuladen. Das ganze hat ungefaehr 3 Stunden gedauert, da wir
aufgrund der Sonne viele Pausen gemacht haben und der Nachbar ein wenig
mit uns plauderte. Der Nachbar heisst uebrigens Howard und ist ein
typischer Aussi-Farmer, sein Fleiss und seine Art hat mich an alle meine
Grosseltern erinnert. Nach dem Mittag haben wir neue Holzpfaehle mit
Loechern versehen, um diese dann die naechsten Tage aufstellen zu
koennen. Zaeune bauen nennt man auch Fencing (fence=Zaun). Abends habe
ich zum ersten mal meditiert, das ist ziemlich entspannend und beruhigt
total. What a wonderful day ! Ich bin froh hier bei zwei netten Leuten
zu sein und diesen langen Blogeintrag endlich fertig zu haben.
Bilder und Videos kommen, sobald ich schnelles Internet+ die Lust und Zeit zum hochladen habe.
Mir geht es also praechtig und ich geniesse die letzten Stunden...als
Teenager. Schade dass ich meinen Geburtstag nicht mit meiner Familie und
meinen Freunden verbringen kann, aber das wird nachgefeiert und dann
bekommt ihr alle eine Umarmung und die passende Party. Werd ich wirklich
schon 20 Jahre alt O_o, naja man ist so alt, wie man sich fuehlt- und
ich fuehl mich gut :).
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