Freitag, 28. September 2012

Von Sydney nach Lismore

So da ist er nun mein dritter Blogeintrag, es ist eine Menge passiert in den letzten Tagen- aber keine Angst , wie immer (fast) nur positives :) .
Am 22.9 hab ich zusammen mit Johann und Vossi viel Zeit in der Wicked Travel Agentur verbracht ( ja man kann ruhig mal Schleichwerbung machen, wenn man kostenloses Internet von denen bekommt und das auch jeden Tag nutzt :D). Angefangen damit, meinen Lebenslauf auf Englisch zu schreiben, anschliessend die helpx-Seite nach Farmen zu durchsuchen auf denen ich arbeiten koennte und dann noch auf Gumtree.com ein paar Jobs zu suchen die ich in Sydney machen koennte, war ich an diesem Tag insgesamt bestimmt 3 Stunden online. Es ist zwar komisch nach Jobs in Sydney zu gucken, wenn man gleichzeitig mehreren Familien in New South Wales schreibt, ob man nicht auf ihrer Farm arbeiten koennte, aber ich wollte endlich aktiv werden und arbeiten, egal wo...egal ob fuer Geld-oder Unterkunft und Verpflegung. Als Johann,Vossi und ich fertig waren haben wir abends noch etwas Rugby geschaut. Nichts gegen die Fussball Fans unter meinen Freunden (Sandro, Trung, Joshy, Erik...) aber Rugby ist kein Sport fuer Weicheier so wie Fussball es leider oft ist. Damit meine ich einfach nur die Tatsache, dass mir beim Fussball schon so oft aufgefallen ist, dass die Maenner wenn sie gefault werden eher zu Schauspielern auf einer Liegewiese werden, anstatt kurz Schmerz zu zeigen und dann ehrenvoll ihren Freistoss zu schiessen. Oftmals wird der Ball nach oben genannten Aktionen einfach weggeschossen und/oder es wird gemeckert was das Zeug haelt, wofuer man bei vielen anderen Sportarten eine gerechte Strafe bekommen wuerde. Ich hab Respekt vor den Sportlern die Ballgefuehl im Fuss haben wovon ich nur traeumen kann, aber keinen Respekt vor Unfairness und schlechtem Benehmen! Zurueck zum Rugby: auch wenn uns die Regeln nicht bekannt waren sah es ziemlich hart aus, Tackling und den Gegner am weiterkommen hindern liegen an der Tagesordnung- Taktik kommt dabei nicht zu kurz, auch wenn das ganze auf den ersten Blick wie ein ziemliches Durcheinander aussieht waere ich gerne mal bei einer Runde dabei. Als ich abends im Bett lag, habe ich mir noch die Regeln durchgelesen um einen kurzen Einblick zu bekommen. In Australien ist Rugby so beliebt wie Fussball in Deutschland, deswegen sieht man auch viele Sportplaetze mit einem H-foermigen "Tor" in Sydney.
Am 23.9 gabs natuerlich wie immer Cornflakes zum Fruehstueck, dann sind Johann und ich noch ins Kings Cross Center gegangen. Ich wollte einen Farmerhut kaufen, leider gab es in einem asiatischen Laden nur Faschingshuete und die wollte ich wirklich nicht tragen. Vitamine kamen in den letzten Tagen leider zu kurz, deswegen hab ich mir 5 Aepfel und 4 Bananen gekauft-fuer 5.70 Dollar, ein richtiges Schnaeppchen oder :( ? Nachmittags sind wir nochmal durch Sydney gelaufen- diesmal da wo wir noch nicht waren, also irgendwo in Richtung Sued/West. Wir haben wieder viele Graffiti gesehen und auch eine coole Jazzband. Die Musik war sehr anhoerlich und ich denke groesstenteils auch improvisiert.
Abends haben wir unsere Vorraete an Wasser aufgefuellt- an oeffentlichen Wasserspendern. Ja das klingt jetzt sehr geizig und vielleicht etwas armseelig, ABER wer die Preise in Sydney kennt und nicht supermega reich ist, beziehungsweise sein Geld nicht zum Fenster rausschmeissen will, versucht halt etwas zu sparen ! Ausserdem hatten wir eh nichts mehr zu tun und haben uns zur Feier des Tages noch 300 Chuck Norris Witze aus dem Internet gegoennt- ein Klassiker. Chuck Norris kann sich uebrigens alleine im Halbkreis aufstellen ;) .
Am 24.9 wurde ich stutzig da sich von 6 Farm-Familien noch immer keine einzige gemeldet hat und ich mir Sorgen um Finanzen und Dach ueber dem Kopf machte- Geld ist genug da um nicht obdachlos zu werden oder zu verhungern, Hotels gibt es auch wie Sand am Strand, aber Geld ausgeben tut mir persoenlich auch etwas weh und ich habe mir vorgenommen mit mehr Geld heimzukehren als ich hingeflogen bin, was auch leicht ist wenn man einen bezahlten Job hat.
Vossi und ich wollten dann erstmal mit der U-Bahn/Bus zum Bondi-Beach und baden gehen, weil dieser Tag sehr, sehr warm war. Als wir ankamen war es gar nicht mehr so warm und wir beschlossen nur Surfer zu beobachten und ein paar Fotos zu machen. Es gibt einen Pool von einem Hotel direkt am Meer, die Wellen schiessen da oftmals rein und sorgen so immer fuer Abkuehlung und einen Wasseraustausch mit dem Meer. Sydneys Skater dort neben Strand sind uebrigens sehr jung-an Nachwuchs fehlt es also nicht. Auf dem Weg nach Hause hab ich ueber mein Handy nochmals meine Emails gecheckt und gesehen, dass sich eine Familie gemeldet hat. Der Tag war also gerettet, denn ich hatte ein Angebot aus dem ueber 500 Kilometer entfernten Lismore und dahin sollte es fuer mich einen Tag spaeter auch hingehen. Wir haben abends zu dritt in der Kueche unseres Hostels noch Nudeln mit 2 Saucen und Fleisch gekocht (siehe Bild bei Facebook). Es war so einfach wie lecker und ein schoener Abschied.
Der 25.9 war mein erster Tag alleine, also ohne Johann und Vossi, die sind naemlich frueh morgens mit der Bahn 10Stunden lang zu ihren Gasteltern auf eine Farm gefahren. Was sollte ich denn alleine in der 4 Millionenstadt machen ? Genau- erstmal eine Runde surfen...im Internet. Ich hab mir eine Airline rausgesucht um am naechsten Tag von Sydney nach Lismore zu fliegen, ich wollte naemlich nicht 10Stunden Zug fahren, auch wenn ich im Endeffekt etwas mehr bezahlt hab. Aber Komfort kostet nunmal Geld, war ja schon immer so. Anschliessend folgte, wie so oft, eine Stadttour mit vielen Fotos und Erinnerungen an Sydney. Ich wollte mich einfach dahin treiben lassen, wo es mich in den Moment hintreiben sollte und es mir spannend erschien. Mittag gab es also wie immer bei Oporto-Burger und danach brach ich in Richtung grosser Bankgebaeude auf. Ich bin entlang der Viktoria Street zu einem Park gegangen. Dort war eine Fotoaustellung von Kindern unter 11 Jahren, also die meisten Fotos waren auch aus der Perspektive von Kindern , ist mal was anderes und einige Fotos waren ganz cool. Dann zog es mich in Richtung einer grossen Kirche von der natuerlich auch Bilder gemacht wurden. Anschliessend war ich noch in einem Park mit Brunnen, wo wieder eine Fotoausstellung war-diesmal aber von Erwachsenen, die Bilder waren natuerlich professioneller und einige sehr schoen gemacht. Ein Mann dort im Park machte riesen Seifenblasen und lies sie quer durch den Park fliegen. Ansehnlich fuer jung und alt, wobei die Kinder um ihn herum natuerlich mehr begeistert waren als ihre Eltern. Im Park war auch ein Pianospieler und lud mich mit seinem "Halleluja Halleluja" zum verweilen ein (Mist hab vergessen wer das singt, aber es ist ein Klassiker und wenn man es hoert kennt man es auf jeden Fall). Als es nach Regen aussah und der Pianospieler seine Sachen nahm und ging, entschloss ich auch zu gehen: weiter in Richtung grosser Hochhaeuser. Am Ausgang des Parks spielten 2 aeltere Maenner Schach und viele andere alte Maenner guckten ihnen dabei zu. Schoen dass es in Sydney viele Beschaeftigungen fuer jung und alt gibt, aber Prenzlauer finden es wahrscheinlich ueberall spannender als zuhause, vor allem im schoenen Sydney. Im Bankenviertel angekommen merkte ich gleich dass hier viel los ist : die Buergersteige sind voller als woanders in Sydney. Ein SchickiMicki Geschaeft grenzt am naechsten und ein Schlippstraeger sieht gestriegelter aus als der andere, ausserdem tragen die Frauen alle mindestens einen Einkaufsbeutel aus den oben beschrieben Geschaeften, dieses Viertel verkoerperte ziemlichen Wohlstand und Prunk. Dann hoerte ich auf einmal Musik und lies mich automatisch zu ihr leiten. Es war eine Band bestehend aus 3 Musikern : zwei Gitarristen und ein Schlagzeuger. Woodlock war ihr Name-echt krass waren ihre Songs. Der beste musikalische Auftritt den ich in Sydney hoeren und sehen durfte. Als die Band fertig mit ihrem genialen Auftritt war gab es von mir eine Kleingeldspende und es ging weiter. Ich erblickte eine Zweite Band, diesmal ein Gitarrist und ein Kontrabassist, zur Begleitung spielten sie im Hintergrund ein Schlagzeug ab. Die Musik war ganz schoen schnell und ging ungefaehr so : didelidideliduwapdidelidu... naja... sagen wir es so: wie Gypsymusik eben so ist : schnell, improvisiert mit vielen Soli und regt zum mitschnipsen an. Weiter ging es fuer mich in Richtung Hafen, ich konnte ein altes Kriegsschiff sehen, in dem wohl das Marine Museum, oder was aehnliches war, ist ja auch egal, Krieg ist etwas fuer Leute mit einem beschraenkten Denken und Krieg ist vor allem vermeidbar und ueberfluessig. Dann gab es da noch eine Baustelle, auf der wohl auch Hochhaeuser oder irgendwas anderes cooles gebaut wurden, jedenfalls war da sehr viel Betrieb und alles war durch Zaeune mit Sichtschutz ziemlich abgegrenzt. Hinter der Baustelle konnte ich die Harbour Bridge mal von der anderen Seite sehen und ging in ihre Richtung. Zuletzt ging ich auf einen Berg zu. Dort war ein Pavillon, ein Denkmal und eine Kanone. Man hatte einen guten Blick auf die Bruecke, was ich natuerlich wieder ausnutzen musste fuer ein paar letzte Fotos. In der Naehe des Berges waren ein paar Sportgeraete und ein paar Leute, die von einem Coach trainiert wurden, ich blieb ein wenig sitzen um mir das Programm anzugucken, what a heavy workout ! Ich vermiss den Sportunterricht am Gimy und die Volleyball Ag jetzt schon so doll ! Auf dem Rueckweg merkte ich wie meine Fuesse wehtaten, wahrscheinlich bin ich 15km gelaufen vielleicht auch mehr, hab ja nicht mitgezaehlt, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt nochmal eine grosse Runde im schoenen Sydney zu gehen und ein paar Impressionen mitzunehmen und ich wuerde es wieder tun !
Abends stand dann abhaengen auf der Dachterasse des Hotels an- zuerst...Um kurz vor 22Uhr kam eine Durchsage, dass es gleich los zur Party geht und wir uns unten vor dem Hostel treffen. "Naja kurz gucken kann man ja mal" dachte ich mir als mein neuseelaendischer Mitbewohner mich fragte ob ich mitkomme. Wir gingen also in den 5min entfernten Club und ich war erst nicht so begeistert. Doch das aenderte sich dann irgendann: freier Eintritt und Freigetraenk warteten auf mich. Danach hat mein Mitbewohner mir noch einen ausgegeben und ein Typ aus England auch, sehr spendierfreudige Leute muss ich sagen ! Ich war dagegen sehr Kontaktfreudig und unterhielt mich 2 Stunden mit verschiedenen Leuten...Craig Johnson aus England (sehr schwer zu verstehen, da er so schnell sprach und angeheitert war, aber er war sehr sehr nett), Lindsey aus England, NamenVergessen aus Frankreich und Britta aus Frankfurt die kurz vor der Heimreise stand und von Australien sehr begeistert war. An sich ein schoener Abend der mit einem Mc Donalds Besuch (Cheeseburger+Schokomilchshake fuer 6 Dollar nochwas) endete.
Am 26.9 bin ich morgens ohne Weckerklingeln zur Fruehstueckszeit wachgeworden...warum hat das eigentlich nie so automatisch zu Schulzeiten geklappt ??? Dann hab ich Fruehstueck gegessen und mich anschliessend mit Theresa aus Heilbronn getroffen. Da sie erst vor ein paar Stunden ankam hab ich ihr Kings Cross gezeigt und ein paar Antworten auf ein paar Fragen gegeben. Dann waren wir im Oporto essen und sind nochmal durch den Royal Botanic Garden gegangen (der groesste und schoenste Park der Stadt). Da mein Flugshuttle rechtzeitig zum Airport ging hab ich mich danach verabschiedet und den Rest meiner Sachen in meinen Rucksack eingepackt. Als ich ausschecken wollte sagte sie mir dass hier noch ein Brief fuer mich ist, ich oeffnete ihn und TADA !!! Meine Stuernummer war angekommen. Super! Also musste ich mir auch keine Sorgen mehr darueber machen, denn eigentlich dauert sowas bis zu 28 Tage, aber irgendjemand meinte es wohl gut mit mir :) .
Auf der Fahrt zum Airport fragte mich der Busfahrer, ob ich zum International Airport oder Domestic Airport will. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, weil im elektronischen Ticket von flug24 ( Ihr schweine! ) nicht stand, von wo ich abfliegen wurde. Ich begann zu Googlen und entschied mich aus dem Bauch heraus fuer den Domestic Airport (spaeter fand ich heraus, dass domestic unter anderem die Bedeutung "innerstaatlich" hat, danke an mein Unterbewusstsein, dass das Wort bestimmt schonmal gehoert hatte und meine Entscheidung so beeinflusst hat). Am Domestic Airport angekommen griff ich meinen Rucksack und eilte zum naechsten Mitarbeiter den ich finden konnte, um Auskunft und Sicherheit zu bekommen. Er checkte mein E-Ticket und meinen Pass und teilte mir nach kurzen Telefonat dann mit, dass Flug24 nicht dazu berechtigt ist Tickets fuer diesen Flug zu verkaufen. Na toll...Zum Glueck konnte ich wenigstens mitfliegen, nachdem ich 204 Dollar fuer den Flug bezahlt hab. Ich ging durch die Gepaeckkontrolle und wurde -wie soll es auch anders sein- nicht kontrolliert. Ein Klamottenladen und ein Buecherladen verkuerzten mir die Wartezeit, auch wenn ich nichts gekauft hab, die Buecher sahen spannend aus und vielleicht werde ich eines Tages ja mal ein (englisches) Buch lesen. Der Flug ging dann um 15.00 Uhr los und ich flog in einem kleinen Flugzeug in Richtung Lismore. Eine Stunde und vierzig Minuten frieren und Halbschlaf war ich in der Kleinstadt angekommen (beim naechsten Flug zieh ich meinen Pullover an!). Ich wurde von meiner Gastmutter Arpita begruesst und merkte gleich, dass sie sympathisch und nett ist. Wir fuhren zu einem Baumarkt und sie kaufte noch ein paar Werkzeuge fuer ihren Mitbewohner. Sie teilte mir mit dass ich leider 2h alleine in Lismore warten muss, weil sie eine Versammlung von ihrer Arbeit hat, die nur einmal im Jahr ist. No problem, sagte ich ihr. Also setzte sie mich in der Ortsmitte ab und ich ging los um die Ortschaft zu Fuss zu erkunden. Hab ein paar Fotos gemacht und einen Hotdog  gegessen der innen ziemlich kalt aber ansonsten lecker war, wenigstens waren die Mitarbeiter vom Imbiss gut drauf. Als Arpita fertig war sind wir 20 km weiter zu ihr nach hause gefahren und haben uns unterhalten. Auch wenn ich mich persoenlich manchmal in der englischen Sprache unsicher fuehle, meinte sie dann irgendwann,dass mein Englisch gar nicht so schlecht ist und andere Leute vor mir schon schlechteres Englisch mitgebracht haben, daraufhin antwortete ich, dass ich meiner Englischlehrerin also sagen kann sie hat gute Arbeit geleistet. Also Frau Woiterski, falls sie das zufaellig lesen, Danke nochmal fuer die schoene Zeit bei ihnen im Englischunterricht. Ich konnte viel lernen und von ihrem enthuisiastischen Optimismus sollte jeder Schueler etwas mit auf den Weg nehmen so wie ich das gemacht habe, es hilft eigentlich immer weiter gluecklich an Aufgaben ran zu gehen :). Unterwegs hab ich dann das erste Kaengeru...aehm ich meine Wollabi gesehen. Der Unterschied ist naemlich, dass Wollabis kleiner sind (dementsprechend auch niedlicher). Zuhause traff ich dann Aniish, ihren Mitbewohner, denn das hier wo ich im Moment lebe ist sowas wie eine Gemeinschaft, bestehend aus mehreren Familien die dicht beieinander wohnen, sich natuerlich gegenseitig helfen und nett miteinander umgehen. Aniish machte grade Yoga und hoerte dazu beruhigende, aber nicht langweilige Musik. Waehrend die beiden anschliessend meditierten, war ich duschen und hab danach meinen Rucksack ausgeraeumt und mein Bett bezogen. Zum Abendbrot gab es leckere Kuerbissuppe und selbstgebackenes Brot. Gekocht wird hier naemlich nur vegetarisch (ja richtig gelesen vegetarisch das heisst KEIN Fleisch). Ich find es aber nicht schlimm, immerhin kostet die Fleischherstellung viel Wasser, Landflaeche und die Produktion ist zudem sehr CO2 intensiv ein paar anregende Gedanken die bestimmt jeder schonmal gehoert hat. Zu viel Fleisch ist sogar ungesund, also Kinder immer schoen abwechselungsreich essen ;) . Ausserdem muss man ja mal, im wahrsten Sinne des Wortes, ueber den Tellerrand hinausblicken. Immerhin hab ich das auch vorher gewusst und in anderen Familien gelten halt andere Sitten. Die beiden pflanzen alle Fruechte und alles Gemuese im eigenen Garten an, wie meine Oma und mein Opa aus Prenzlau. Aber hier gibts sogar Bananen Opa ! Und ein gesundheitsbewusster Ossi isst nunmal gerne Bananen :) . Um 22Uhr ging das Licht aus und ich genoss meine erste Nacht an einem neuen Ort. Sehr bequem und angenehm.
Um 8 Uhr war die Nacht zuende und ich wurde von Sonnenstrahlen im Gesicht geweckt. Ich hab mir ein leckeres Muesli aus verschieden Cerealien zusammengestellt und mich danach auf den Weg gemacht um Aniish zu suchen. Meine ersten Arbeiten in Down Under waren es alte Holzpfaele und Draht auf den Pick Up zu laden und diese dann an einem anderen Ort wieder abzuladen. Das ganze hat ungefaehr 3 Stunden gedauert, da wir aufgrund der Sonne viele Pausen gemacht haben und der Nachbar ein wenig mit uns plauderte. Der Nachbar heisst uebrigens Howard und ist ein typischer Aussi-Farmer, sein Fleiss und seine Art hat mich an alle meine Grosseltern erinnert. Nach dem Mittag haben wir neue Holzpfaehle mit Loechern versehen, um diese dann die naechsten Tage aufstellen zu koennen. Zaeune bauen nennt man auch Fencing (fence=Zaun). Abends habe ich zum ersten mal meditiert, das ist ziemlich entspannend und beruhigt total. What a wonderful day ! Ich bin froh hier bei zwei netten Leuten zu sein und diesen langen Blogeintrag endlich fertig zu haben.
Bilder und Videos kommen, sobald ich schnelles Internet+ die Lust und Zeit zum hochladen habe.
Mir geht es also praechtig und ich geniesse die letzten Stunden...als Teenager. Schade dass ich meinen Geburtstag nicht mit meiner Familie und meinen Freunden verbringen kann, aber das wird nachgefeiert und dann bekommt ihr alle eine Umarmung und die passende Party. Werd ich wirklich schon 20 Jahre alt O_o, naja man ist so alt, wie man sich fuehlt- und ich fuehl mich gut :).

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