Dienstag, 6. November 2012

Rock Valley, 2 Nationalparks und die Lismore Show


Hallo liebe Familie, Freunde und jeder der sonst noch einen Blick in meinen Blog wirft :).

Zunaechst eine kleine Bitte: falls jemand Fragen oder Verbesserungsvorschlaege fuer Dinge hat, die unbedingt noch in den Blog sollten, schreibt mir doch bitte auf Facebook, oder schreibt an meine Emailadresse: Brisk7373@web.de .

Heute koennt ihr wieder ein paar Einblicke in die Aufgaben auf der Farm bekommen. Nur mal so zur Erklaerung, ich nenne es zwar Farm, aber eigentlich ist es nur ein Haus mit Garten, 2 Katzen und einer Menge Arbeit, eine Farm wie wir sie aus Filmen kennen sieht natuerlich etwas anders aus. Natuerlich stand aber nicht nur das Arbeiten im Vordergrund: ich habe zwei schoene Nationalparks in der Naehe besichtigt und zusammen mit 2 Franzosen war ich noch auf einem Fest das einmal im Jahr in Lismore stattfindet.

Mittwoch 10.10 Wir haben den ganzen Tag am Carport gearbeitet, also ungefaehr 6 Stunden Schubkarren mit Sand/Erde befuellt, die dann zu der Mauer aus Reifen gebracht, alles in die Reifen gefuellt und dann mit dem Hammer ordentlich auf die Erde gehauen um die Mauer auch stabil zu machen. Das Arbeiten an sich ist schwer, doch es ist wie bei vielen Sachen: mit Musik faellt es einem leichter.
Donnerstag 11.10 Wir haben wieder an den Reifen gearbeitet, diesmal spielte das Wetter nicht so mit und es nieselte ab und zu, was mich erst ziemlich angepisst hat, aber nach einer Stunde ging es dann und ich sah es einfach als seine positive Aenderung des Wetters, um nicht immer nur in der Sonne zu schmoren, sondern auch mal einen kuehleren Tag zu haben. Abends war das Wetter dann schoener und ein Maedchen aus der Naehe von Stuttgart kam auf die Farm, somit waren alle Plaetze der Farm belegt und wir waren nun ganze 7 hilfsbereite Woofer.
Freitag 12.10 Wir haben die vierte Reihe der Reifenmauer fuer das Carport beendet, mit 5 Jungs geht das auch ziemlich schnell, auch wenn ich mich ab und zu innerlich aufgeregt hab, dass die Franzosen so viel quatschen, andererseits wuerde ich bestimmt das Gleiche tun wenn ich Landsleute zum quatschen haette. Daran merkt man halt dass man beim Woofing ist, auf einer bezahlten Arbeit wuerde das hoffentlich anders zugehen.
Irgendjemand hat beim graben zufaellig einen Knochen gefunden und den Arniish gezeigt. Arniish meinte dann nur so “Ach das ist der Knochen vom letzten freiwilligen Helfer” dann zitierte er noch Shakespeare und sagte “Yorrick war sein Name”. Bastien (einer der Franzosen) wollte die Farm am naechsten Tag verlassen und weiter nach Brisbane reisen.
Samstag 13.10. Ich wurde genau eine Minute bevor mein Wecker geklingelt haette geweckt, sowas nenne ich schlechtes Timing, oder besser “keine schlafenden Hunde wecken”. Ich bin zwar kein ganzer Morgenmuffel mehr so wie frueher, aber morgens brauche ich halt so meine Zeit um in die Gaenge zu kommen und steh halt am liebsten von alleine auf. Die franzoesischen Jungs haben fuer das Wochende einen Partyauffenthalt in Byron geplant, ich wollte da aber nicht hin, erstens geb ich dann kein Geld aus und zweitens hatte ich keine Lust auf Party machen. Nach dem Fruehstueck haben wir wieder was vorbereitet, um Wasserschlaeuche unter der Erde zu verlegen. Dazu mussten wir mit der Spitzhacke den Rasen entfernen und da dann einen kleinen Graben machen. An der Stelle wo der Wasserhahn hinkommt wurde etwas tiefer gegraben. Nach dem Mittag haben wir Unkraut gezupft, den Wasserschlauch in den Graben verlegt und alles anschliessend wieder zugeschuettet, damit auch kein Wallabi ueber den Schlauch stolpert (: . Am Abend gab es zum ersten mal etwas das mir nicht geschmeckt hat: Sushi. Ich dachte am anderen Ende der Welt schmeckt mir vielleicht Essen was aus dem Meer kommt, aber nachdem ich probiert hatte, musste ich feststellen dass das nicht der Fall war. Aber keine Angst es gab noch Kartoffelbrei und Gemuese, so dass ich nicht hungern musste. Und den Kampf gegen den Fisch habe ich natuerlich noch nicht aufgegeben, einestages werde ich DEN Fisch finden der mir schmeckt! Nach dem Abendbrot haben wir uns den Film “Into the wild” angeguckt. Auch wenn ich wahrscheinlich nicht jedes Wort verstanden habe, fand ich den Film spannend und gut, auch wenn er etwas traurig am Ende ist.
Sonntag 14.10
Unseren freien Tag nutzten Arpita, Sonja, Jasmin und ich, indem wir einen Ausflug zum Nationalpark Mount Warning machten, um den gleichnamigen Berg zu erklimmen. Auf dem Weg zum Nationalpark ist mir mal wieder was aufgefallen was man in Deutschland besser machen koennte: auf den Strassen befinden sich auf den Abschnitten in denen Ueberholverbot ist auf der mittleren Fahrbahnmakierung kleine,befestigte, 5cm hohe Metallplaettchen. Somit kann auch der letzte Raudi nicht ueberholen. Einfach und effektiv! Auf der Autofahrt hab ich dann mal so nachgefragt wie viele Helfer schon auf der Farm waren und Arpita meinte, dass es ueber 80 sein muessten und es gab auch fast nie Probleme, bis auf einige die das Rauchverbot ignorierten und es heimlich taten. Schon krass wenn man sein eigenes Grundstueck mit Haus und Garten zusammen mit anderen Menschen aufbaut, da spart man an Geld und Energie und lernt dafuer viele nette Menschen aus anderen Laendern kennen. Zurueck zum Nationalpark: nach kurzer Parkplatzsuche gingen wir alle nochmal auf die Toilette, weil wir die naechsten 5 Stunden keine Moeglichkeit dazu gehabt haetten. Danach gings auch schon los. Auf einmal waren wir inmitten eines Regenwaldes, einige Baeume so gross, dass man 6 Leute oder mehr gebraucht haette, um sie zu umarmen. Auf dem Weg zum hoechsten Punkt machte ich viele Bilder, einfach nur von den Baeumen, den Felsen, oder den Busch-Truthaehnen. Die drei Damen gingen schon immer weiter da sie wussten ich hol sie ein und verlaufen konnte man sich eh nicht, da es nur einen Weg gab. Nach 2 Stunden waren wir fast oben angekommen, der Weg war bis dorthin aus Steinen, Sand und ab und zu Holz, also leicht hinter sich zu bringen. Dann wurde es aber nochmal einen Zacken schoener: es gab nur eine Kette und man musste an den Felsen hochklettern, die treppenaehnlich in einem Winkel von 60-70 Grad waren. Natuerlich kamen auch einige andere Leute entgegen, die wieder nach unten wollten, dann musste man halt kurz warten, aber danach wurde erbamungslos weitergeklettert! Ich kletter gerne deswegen haette der Kletterweg auch laenger als 200 Meter sein koennen, trotzdem war ich froh und erleichtert als ich endlich oben war. Man konnte von 4 verschiedenen Plattformen aus ueber das Gebiet gucken, wo sich vor ein paar Millionen Jahren noch eine riesige Vulkanlandschaft erstreckte. Als die anderen oben waren genossen wir erstmal wohlverdient unser Mittag, das aus ein paar Sandwiches bestand. Schmeckt gleich viel besser in 1156 Metern Hoehe. Waehrend ich noch mit dem Essen beschaeftigt war, machten sich die anderen auf den Weg nach unten. Als ich fertig war fragte mich ein Mann, der mit seiner Tochter und seinem Sohn da war noch, ob er ein Foto von mir machen soll. Ich nahm sein Angebot dankend an. Danach machte ich mich auch wieder auf den Weg nach unten, denn es sah nach etwas Regen aus. Auf dem halben Weg des Kletterabschnittes fiel mir ein, dass ich auch ein Video ueber den Abstieg machen koennte und tat das dann auch. Ich entschied mich aber spontan den Weg nach unten zu joggen, um der ganzen Sache einen sportlichen Charakter zu verpassen und mich selbst damit zu fordern. Nach 45 Minuten bergabwaerts war ich vom Schweiss durchnaesst, aber das war es verdammt nochmal wert. Ich setzte mich hin, hoerte zur Entspannung Musik und wartete auf die anderen, die dann nach anderthalb Stunden kamen. Auf der Heimfahrt bin ich dann kurz eingenickt, war aber puenktlich wieder wach als wir wieder im Rock Valley waren. Ich hab mich gefreut, dass Arniish meine Waesche abgenommen hatte waehrend wir nicht da waren, da es angefangen hatte zu nieseln und spaeter hat es dann etwas doeller geregnet. Die Jungs kamen Abends aus Byron Bay wieder und berichteten von ihrem Party Wochenende. Ich war froh auf dem Mount Warning gewesen zu sein, denn Party machen kann ich auch spaeter noch.
Montag 15,10
Clement und ich haben eine Mauer aus Sandsteinen gebaut, da die Steine hier ueberall zahlreich in der Erde sind, so wie die Feldsteine in Deutschland. Unsere Puzzlekuenste wurden auf die Probe gestellt, als ich ploetzlich ein PENG gehoert hab, so als wenn irgendwas oder irgendwer gegen die Scheibe des Hauses geknallt ist.
Also schauten wir gleich nach und wir fanden auch einen Vogel auf der Tuerschwelle, wir nahmen ihn vorsichtig auf und er konnte nicht fliegen, also fragten wir Arniish was wir mit ihm machen sollen. Er meinte, dass wir ein bisschen Stroh in eine Kiste fuellen sollen und die Kiste mit dem Vogel drin ins Bad stellen sollen, haben wir dann auch gemacht und ich hab ihm noch eine kleine Schale mit Wasser hingestellt. Das Schicksal meinte es leider nicht gut mit ihm, denn als wir nachmittags nochmal nach ihm schauten lag er bewegungslos da. Als ich ihn die letzte Ehre erweisen wollte, ging ich nach draussen um ihn ein Grab zu schaufeln, doch nachdem ich den Spaten geholt habe, hatte sich die freche Katze den Vogel schon gekrallt und verschwand mit ihm unter einem Stapel Holz...
Nachmittags haben wir einem Nachbarn von Arniish geholfen. Sein Name ist Manatosa (Manatusch ausgesprochen). Falls ihr euch fragt, wieso die hier alle so ungewoehnliche Namen haben: das sind meist indische Namen, die von einem Meditationslehrer verteilt wurden. So wie jeder andere Name auch haben sie eine bestimmte Bedeutung. Jedenfalls will Manatosa bald zu seiner Familie nach Neuseeland und wollte das Dach gerne noch fertig stellen, da bald die Regensaison beginnt und er erst danach zurueck kommt. Als wir mit dem Auto zu ihm gefahren sind war ich erstaunt wie er sein Haus gebaut hat: es waren zwei handelsuebliche Container ueber die jetzt noch ein Dach kommen sollte. Ich find die Idee Klasse, falls er spaeter mal umziehen will reisst er einfach das Dach ab, bestellt einen LKW und zieht ohne grosse Probleme um :D. Jedenfalls baut er ohne Baugenehmigung und macht deswegen von jedem Schritt Bilder, falls ihm deswegen spaeter die Regierung ans Bein pinkeln will. Unsere erste Aufgabe war es Bleche auf das Dach zu bringen, ich stand oben auf dem schon fertigen Teil des Daches und hab die Bleche von unten entgegengenommen. Dann haben wir Folie auf den Dachstuhl festgenagelt. Ich musste mich erstmal an die Arbeitsbedingungen gewoehnen, es war nicht sehr hoch und ich bin schwindelfrei, aber trotzdem hab ich immer genau geguckt wo ich hintrete, denn meine Auslandskrankenversicherung wollte ich noch nicht in Anspruch nehmen ;). Anschliessend wurden die Bleche ausgerichtet, immer ein Blech so unter, bzw. ueber das andere, dass Regenwasser spaeter gut abfliessen kann. Wir haben nicht das ganze Dach geschafft, aber Manatosa meinte den Rest schafft er alleine und er war trotzdem sichtbar gluecklich ueber unsere Hilfe. Abends gab es zu meiner Freude wieder Kuerbisssuppe.
Dienstag 16.10
Wir haben den ganzen Tag am Carport weitergearbeitet um mit der Reifenmauer voran zu kommen. Abends kam ein Freund von Clement zu Besuch. Sein Name ist Tom, er kommt auch aus Frankreich und hat sich entschieden in Australien zu bleiben nachdem er schon 2 Jahre Work and Travel hinter sich gebracht hat. Er verdient sein Geld mit Gitarre spielen und singen und er hat es wirklich drauf! Das lustige an seinem Besuch ist, dass wir ein paar Tage vorher rausgefunden haben dass Tom und Clement sich kennen. Clement erzaehlte naemlich beim Abendessen, dass er auch einen Kumpel hat, den er in den USA kennengelernt hat und dass er auch in Australien ist, dann hat Arpita gesagt ja wir kennen auch einen Tom...Clement hat ihn immer weiter beschrieben und Arpita meinte „ja das ist er“ und Arniish wettete dagegen „nein das kann nicht sein“. Es kam jedenfalls soweit, dass die beiden um 5 Massagen gewettet haben und als Clement ein Bild von Tom gezeigt hat, hat sich der Verdacht bestaetigt. Einfach cool fuer die beiden sie lernten sich vor 4 Jahren in einem fremden Land kennen, sehen sich dann 4 Jahre nicht und dann auf einmal sehen sie sich in einem fremden Land wieder ! Abends gab es ein bombastisches Abendbrot mit Salat, Kartoffeln, Mohrrueben, Reis und Nachtisch und bestimmt noch irgendwas was ich vergessen habe, aber ich hab ein Foto vom Essen J.
Mittwoch 17.10
Wir haben zusammen mit Tom auf der Terasse gefruehstueckt, komisch dass niemand vorher auf die Idee gekommen ist das zu machen. Danach gingen die Arbeiten am Carport weiter, diesmal sogar mit Livemusik: Gitarre und Gesang von Tom. Ich hab die Wassertonne aufgefuellt und dann noch Splitt hinter die Reifenmauer gekippt. In der Mittagspause war ich dabei die Kombination fuer mein Zahlenschloss rauszufinden, da ich das Schloss wahrscheinlich im naechsten Hostel fuer einen Spint brauchen werde. Theo hat mir geholfen die Kombination rauszufinden und sie war nur eine Stelle entfernt von meinem Geburtstdatum dann fand ich durch Theos Gangstertrick heraus wie man ganz schnell Kombinationen von Schloessern rausfindet. Zur Belohnung hab ich gesagt ich mach den Abwasch drei mal fuer ihn. Trotzdem ist das Schloss halbkaputt, ich kann es aber immer wieder aufmachen. Nach der Mittagspause haben wir 5 riesige Sandsteine bewegt um den Anfang fuer eine Steinmauer in der Naehe des Carports zu errichten.
Donnerstag 18.10
Vormittags haben wir die Steinmauer beendet. Nach dem Mittag mussten wir Sand in Eimern wegtransportieren um eine Ebene in der Naehe des Carports zu schaffen. Dort soll spaeter wohl auch ein Fundament hin. Dann haben wir noch eine kleine Reifenmauer gebaut, da noch einige Reifen uebrig waren. Diesmal war es aber viel leichter, denn wir mussten den Sand in den Reifen nicht mit dem Vorschlaghammer feststampfen, sondern einfach nur mit den Fuessen. In diese Reifenmauer kommen spaeter naemlich Blumen. Nachmittags hab ich meinen Lebenslauf geschrieben um den spaeter meinen Arbeitgebern vorlegen zu koennen.
Freitag 19.10
Wir haben Loecher fuer die Grundpfeiler des Carports gebuddelt und Holzpfaehle daneben reingehauen, da diese spaeter fuer die Vermessung benoetigt werden. Ein Pfahl wurde von Sylvain zu dicht in der Naehe des Loches reingehauen und somit stuerzte die ganze Erde in das Loch zurueck. Ich hatte die Idee wir koennen dieses Loch doch mit Blech begrenzen um zu verhindern, dass die Erde das Loch zu macht. Arnissh hielt das fuer eine gute Loesung also machten wir das auch. Nachmittags hab ich Stroh neben ein paar Pflanzen verteilt, um diese vor der Austrocknung zu schuetzen. Das Stroh bindet naemlich Feuchtigkeit und spendet dem Boden etwas Schatten, somit braucht man die Pflanzen nicht ganz so oft zu giessen. Ploetzlich wurde ich von den anderen gerufen. Sie hatten einen lizard gesehen (eine riesige Eidechse, ca 1,5 Meter lang). Normalerweise sieht man sowas nicht so haeufig hier, denn diese Tiere halten sich versteckt. Aber die Echse hatte wohl Erkundungslust. Arniish erklaerte gleich, dass die Eier von Voegeln auch auf dem Speiseplan der Echse stehen, deswegen kann der wahrscheinlich auch so gut klettern wie eine Katze. Wir haben dann noch eine Wasserleitung verlegt. Kurz vor Feierabend haben wir noch Feuerholz gestapelt, um es vor den Termiten zu schuetzen. Auf das Holz das bereits von Termiten befallen war sollten wir treten um es zu zerbrechen. Wenn das Zuhause der Termiten zerstoert ist kommen schwarze Ameisen, die die Termiten vertreiben und somit wieder ein Gleichgewicht herstellen. Es war lustig zu sehen, dass die Termiten zur Verstaendigung untereinander mit ihren Koepfen auf das Holz hauen, und man hoert das Geraeusch auch wenn man leise ist. Zum Abendbrot gab es eine leckere Reispfanne.
Samstag 20.10
Nach dem Fruehstueck hat Arniish uns angeboten seine Karten fuer die Lismore Show zu benutzen. Er erklaerte uns was die Lismore Show ist und versuchte danach eine Fahrgelegenheit fuer Clement, Silvain und mich zu organisieren. Wir fuhren mit Krishna, einer Nachbarin von Arniish zum Fest. Auf der Fahrt hat sie uns dann gefragt wo wir herkommen und so weiter. Als ich ihr sagte „I am from Germany“ meinte sie so auf deutsch „Ach du kommst aus Deutschland, das wusste ich gar nicht“ so kamen wir halt ins Gespraech, die ueblich fragen ueber Schule, Visa und so weiter. Krishna hat auch mal in Deutschland gewohnt, dann in Amerika, dann wieder in Deutschland und jetzt in Australien. Ihr Familie ist noch in Deutschland, aber ihr Neffe kommt vielleicht auch bald fuer ein Jahr nach Australien, deswegen fragte sie mich auch wie teuer ein Working Holiday Visum ist. Als wir in Lismore angekommen waren suchten wir kurz einen Parkplatz und dann ging es auch schon los. Wir Jungs kauften noch eine Karte, da wir nur 2 Freikarten hatten,haben wir die gekaufte Karte dann fair durch 3 geteilt. In der Naehe des Eingangs war eine Buehne aufgebaut, eine Band bestehend aus 12 jaehrigen spielten ein paar weltberuehmte Songs. Wenn sie weiterhin fleissig ueben werden die mal richtig gut. Dann sind wir etwas rumgelaufen und haben geguckt was noch so auf dem Fest ist. Es gab einen Rummel mit ueberteuerten Preisen, dafuer aber nicht so tolle Attraktionen (ein Riesenrad, ein paar Karussels, ein Gruselkabinet, eine Rutsche und viele Schiessbuden, alle 5 Meter wurde man angesprochen ob man es nicht probieren will, man bekommt auch Trostpreise und so weiter, das war ziemlich nervig.) Ich hab mich dazu entschlossen nichts davon auszuprobieren, sondern mein Geld lieber in einem richtigen Vergnuegungspark mit Achterbahnen und so weiter auszugeben. Um 12.45 Uhr stand eine kleine Show von einem Mountainbikeprofi und einem Motorradprofi an, sie haben gezeigt was sie so koennen: der Typ mit dem Mountainbike ist eine Treppe hochgesprungen, die Stufen waren einen Meter hoch! Dann hat sich einer der beiden auf den Boden gelegt und der andere ist ueber ihn ruebergesprungen. Das war eine schoene Show fuer die man bestimmt lange ueben muss. Danach sind wir zu Steve McEwan’s Reptilienshow gegangen. Er hatte einen Baby-Alligator der ziemlich friedlich aussah, aber scharfe Zaehne hatte. Danach hat er 4 Schlangen gezeigt, die alle in Australien zuhause sind, natuerlich sind die alle giftig gewesen. Er hat uns erklaert dass kleine Schlangen auch grosse fressen koennen und diese dann in ihrem Magen zusammenpressen, sonst wuerde das ja nicht gehen. Wenn man die maennlichen Schlangen in der Paarungszeit beruehrt versuchen sie sich aufzutuermen und ihren Kopf nach oben zu bringen, weil sie denken das ist ein anderes Schlangenmaennchen, also ein Paarungskonkurrent. Was mich weniger erstaunte war, dass Maenner am haeufigsten von Schlangen gebissen wurden, sei es weil sie versuchen die Schlange zu fotografieren, oder weil sie versuchen sie zu fangen, oder sogar zu toeten. Um einen Schlangenbiss vorzubeugen hat er uns den simpelsten Trick gezeigt den man machen kann: einfach stehenbleiben und sich nicht bewegen! Die Schlangen sind fast blind und reagieren nur auf Bewegungen, solange man also tut als waere man ein Baum passiert einem nichts! Wird man einestages doch mal gebissen dann verbindet man die Stelle des Bisses und bewegt sich nicht, man schreit einfach nur um Hilfe, denn es gibt nichts wichtigeres als sich nicht zu bewegen! Keine Termine, keine Telefonate nichts! Und recht hat er, was ist wichtiger als das eigene Leben ? Frueher dachte man es hilft wenn man die Bissstelle mit einem Messer tief aufschneidet und wenn man das nicht machen wollte, dann musste ein Freund das machen, Einige Jahre spaeter dachte man, dass es hilft wenn man den Arm komplett abschnuert, das fuehrte aber bei vielen Menschen dazu, dass z.B. der ganze Arm abgestorben ist. Zum Glueck gibt es wissenschaftlichen Fortschritt, denn das Gift der Schlangen ist in den Lymphen des Koerpers, somit kann man es auch nicht wieder rausbekommen indem man sich selbst massakriert. An sich eine spannende Show und ich war froh dass ich so viel verstanden hab, nicht so wie Clermont und Silvain, die sich auf den Weg zu irgendwas anderes gemacht hatten. Als die Reptilienshow vorbei war gab es Applaus von den Zuschauern und ich machte mich auf den Weg zu einem Ferkelrennen, wo ich auch die beiden anderen wieder traff. Zuerst wollte die Moderatorin Namen fuer die Schweine haben, die Kinder gaben ihnen Namen wie „bacon“ (=Schinken) oder „diner“ (=Abendbrot). Die Ferkel mussten einen Parkour durchlaufen, was sehr lustig aussah. Als das Ferkel mit dem roten Halsband gewonnen hatte ging es fuer uns weiter und wir hoerten uns noch eine Band an, diesmal waren es 15 Jaehrige, weswegen die Musik auch etwas schoener war. Als wir langsam Hunger bekamen haben wir uns die Essenstaende angeguckt und wir waren uns alle einig, heute gibt es was mit Fleisch zum Mittag! Ich habe beim Rotaryclub Lismore 2 Sandwiches gekauft und danach noch einen Burger an einem anderen Essenstand. Zum essen setzten wir uns auf eine Tribuene von der man Blick auf Pferdedressur hatte, gibt es eigentlich etwas langweiligeres als Menschen beim reiten im Kreis zuzugucken? Klar Reiten will gelernt sein, aber wenn das interessant sein soll dann macht doch wenigstens ein paar Kunststuecke auf dem Pferd, oder bringt ihm tanzen bei! Mit einem gesaettigten Magen ging es fuer uns danach weiter in einen Huehnerstall, einige Haehne sahen cool aus, aber da mein Opa auch Huehner (und vor langer Zeit mal einen boesen Hahn) hatte, war ich da nach 5 Minuten wieder draussen. Um 16 Uhr wollten wir wieder nach hause, weil uns zu warm war und wir dachten wir haetten schon alles gesehen. Doch zum Glueck war Krishna nicht da wo sie uns abgesetzt hatte und wir mussten noch auf dem Fest bleiben. Wir setzten uns also nochmal dahin wo die Bands spielten und tranken ein Bier, neben der Buehne haben eine Frau und ein Mann ein paar Akrobatikuebungen gemacht. Es wurde langsam Abend und damit kuehler. Um 21 Uhr sollten wir eigentlich abgeholt werden, aber wir haben Arniish angerufen und gefragt, ob wir bis um 23 Uhr bleiben koennen, er sagte „Kein Problem!“ Nachdem wir uns 3 Bands angehoert haben hat uns ein Maedel gefragt, ob wir Feuer haben und Clermont hat ihr sein Feuer ausgeliehen. Wir kamen ins Gespraech und ihre Freundinnen kam dann nach 5 Minuten auch zu uns. Sie waren etwas neidisch auf uns, weil wir schon mehrere Laender bereist haben. Wir haben uns noch zusammen die Monstertruckshow angeguckt, was eigentlich nichts mehr als Krach und ein paar Mal ueber alte Autos fahren war und anschliessend das Feuerwerk, was richtig schoen war, deswegen hab ich auch versucht Bilder zu machen, so wie den ganzen Tag ueber. Da meine Speicherkarte voll ist (32Gb in einem Monat O_o), muss ich mir wohl bald eine neue zulegen, oder eine externe Festplatte. Ich moechte ja schliesslich mehr Erinnerungen mit nach Hause nehmen. Zum Abschluss des Abends haben wir uns noch eine Band angehoert und sind dann in Richtung Tankstelle gelaufen, wo uns Arniish puenktlich um 23 Uhr abgeholt hat. Wieder im Rock Valley angekommen gab es noch einen Mitternachtsimbiss und danach einen erholsamen Schlaf.
Sonntag 21.10
Da wir am Samstag auf dem Fest (Lismore Show) waren, mussten wir Sonntags wieder arbeiten. Als erstes hab ich drei Pflanzen eingebuddelt, diese dann mit Stroh umrandet und anschliessend gegossen.
Wir haben dann wieder eine Steinmauer beendet, diesmal haben wir einen groesseren Stein mithilfe von Hammer und Meissel geteilt, was sehr zum Aergernis der Ameisen war, die sich ihren Verbleib hinter dem Stein errichtet haben. Abends gab es ein Gewitter, was ich mir auf der Terasse in der Haengematte anschaute und sehr genossen habe.
Montag 22.10
Morgens vor der Arbeit habe ich meinen CV (Curriculum Vitae= Lebenslauf) an eine Agentur in Brisbane geschickt, da die dann fuer mich Arbeit finden koennen(was sie aber bisher noch nicht gemacht haben) Wir haben 2 Loecher fuer das Carport gebuddelt, ein paar Vermessungen gemacht, damit spaeter auch alles hinhaut und anschliessend Sand auf das Auto geladen. Den Sand bekommt Arniish von seinem eigenen Grundstueck. Schon krass wie verschieden der Boden hier ist: es gibt weissen Sand, roten Sand, etwas roten Sand mit Ton, verbrannte Baeume von vorherigen Buschfeuern, Lehmboden und Erde die nicht ganz so fruchtbar ist wie in Opas Garten... Mittags hat Arniish mich gefragt, ob ich sportlichen Refferenzen habe. Da fiel mir ein dass ich 2010 sehr aktiv im Drachenboot war und wir den Schuelercup in Schwerin gewonnen haben, ich bei der Deutschen Meisterschaften in Mainz im Boot war, welches Platz 3 belegte und dann in Prenzlau bei den Deutschen Meisterschaften in dem 10er Boot gesessen habe welches Platz 1 belegte (das war einer der schoensten Momente in der Drachenbootzeit). Wie konnte ich das alles vergessen -.- ?! Und Arniish meinte auch Deutscher Meister wird man nicht nur wenn man das einmal macht, da steckt viel Trainig hinter, was ein Arbeitgeber sehr positiv ansehen kann. Ich hoffe aber trotzdem, dass demnaecht eine Email ankommt in der man mir bestaetigt, dass ich irgendwo anfangen kann. Nachmittags haben wir angefangen einen Pfahl einzubetonieren und den Sand vom Auto abgeladen. Arniish meinte dann wir holen ein „bed“ ,um die kleinen Wurzeln aus den Sand zu sieben und ich dachte „bed“ ist das englische Wort fuer Sieb. Als wir dann ein altes Metallgestell eines Bettes genommen haben wurde mir einiges klar und mit „bed“ meinte er dann auch wirklich ein Bett(gestell). Grade als wir mit dem sieben fertig waren und mit dem Auto in Richtung Haus aufbrechen wollten passierte nochmal was richtig schoenes vorm Feierabend: Das Auto hat sich im Sand festgefahren. Wir haben also versucht die Reifen freizuschaufeln, was aber nichts gebracht hat. Nach einer halben Stunde schaufeln, versuchen zu schieben, oder mit Hilfe eines Seiles zu ziehen, gaben wir auf- es war ja auch schon dunkel. Wir haben uns dann einfach das Allradauto der Nachbarin ausgeliehen. Eine Kette wurde am Auto befestigt und los gings, ich habe im feststeckenden Auto gesessen und dann Gas gegeben als die Kette straff war. Nach einem Versuch war alles in Ordnung und ich genoss die Dusche mehr als sonst nach der Arbeit.
Dienstag 23.10
Nach dem Fruehstueck bin ich mit Arniish und Arpita nach Lismore gefahren, um mir eine Unterschrift einer „zertifizierten Person“ fuer meine Whitecard zu besorgen. Bevor ich in das Amtsgebaeude der Behoerde gehen durfte, wurde ich wie auf einem Flughafen kontrolliert. Dann hat die nette Dame mir die Unterschrift gegeben, meinen Pass kopiert und noch einen Stempel drauf gemacht. Somit konnte ich meine Unterlagen fuer die Whitecard Arpita mitgeben, die sie dann in ihrem Buero der Agentur gefaxt hat.
Nachdem ich dann noch eine Stunde in Lismore gewartet hab, kam Arniish wieder und hatte einige Sachen von der „Muelldeponie“ mitgebracht, dabei waren ein Treppengelaender, eine Weinkiste aus Deutschland, ein Surfboard, ja sogar Buecher die noch in guter Qualitaet waren und der „Hoehepunkt“ eine original verpackte Gardine. „Warum schmeissen Leute sowas weg, ich meine das ist doch neu und noch gut?“ fragte ich ihn „Weiss ich nicht, vielleicht weil sie was besseres hatten.“ antwortete Arniish. Wieder im Rock Valley angekommen haben wir einen Wasserschlauch verlegt, Mittag gegessen und erneut ein paar Pfaehle fuer das Carport justiert. Abends fand ich dann noch durch Zufall im Gespraech heraus, dass Arniish frueher Gymnastik, Geraete- und Bodenturnen gemacht hat und mit 16 Jahren australischer Meister war! Nicht schlecht!
Mittwoch 24.10
Vormittags haben wir zwei Pfosten einbetoniert und nachmittags wieder ein paar Sachen fuer die neuen Pfaehle vermessen.
Donnerstag 25.10
Wir haben 4 Pfaehle einbetoniert, klingt weniger als es war- war aber mehr als es klingt ;).
Freitag 26.10
Wir haben 2 weitere Pfaehle einbetoniert, ein paar Gehwegsteine verlegt und ein Loch bei einem Wasserhahn mit Erde zugeschuettet. Um das Loch herum haben wir mit schweren Steinen eine Art Dekoration gemacht, soll ja auch schick aussehen. Abends kamen 2 Freundinnen von Arpita. Die haben ihr erstmal eine Geschenketuete mitgebracht, da waren Buecher, ein Teddy und ein paar andere Sachen fuer das Baby das Arpita bald zur Welt bringen wird drinnen. Sehr freundlich finde ich. Nach dem Abendbrot hat eine der beiden ein Karten“spiel“ ausgepackt, da waren halt Charaktereigenschaften drauf, wie z.B. Hilfsbereitschaft,Freundlichkeit,Ehrgeiz und so weiter. Die Karte die man zieht spiegelt einen Teil des Charakters wieder. Ich hab die Karte Großzuegigkeit gezogen. Inwiefern ich grosszuegig bin weiss ich nicht, das duerft ihr beurteilen. Ich persoenlich finde solche Kartenspiele und viele andere „Hokuspokus“ Dinge aber unnuetz.
Samstag 27.10
Wir haben eine Steintreppe in der Naehe des Wasserhahns gebaut, das war ziemlich schwer, da die Stufe aus einem Stein bestand und natuerlich auch nicht wackeln darf, wenn man spaeter drueber laeuft. Wir mussten den Stein also oft hochheben und Erde hinzufuegen oder wegschaufeln...
Ansonsten haben wir etwas Unkraut gezupft und Sand/Erde auf- und wieder abgeladen.
Sonntag 28.10
Waehrend ich Fruehstueck gegessen habe kam eine Nachbarin zu Besuch und hat irgendwas abgeholt. Als sie ins Haus reinguckte begruesste sie mich gleich auf deutsch, denn sie kommt urspreunglich aus Karlsruhe. Sie meinte ich kann ihre Familie ja mal besuchen kommen und auch auf der Farm arbeiten wenn ich moechte. Nach dem Freuhstueck durfte ich mir das Auto von Arniish und Arpita ausleihen und zu einem in der Naehe gelegenen Nationalpark fahren. Auf ging es also, das erste mal Auto fahren in Australien und das natuerlich ordnungsgemaeß auf der linken Seite. Nachdem ich das Grundstueck verlassen hatte musste ich in Richtung naechstes Dorf fahren, was so ungefaehr 20 Kilometer entfernt war, dann nochmal 15 Kilometer in Richtung Nationalpark und dann war ich auch schon da. Nur „wo gehts denn jetzt lang?“ dachte ich mir so, denn nach dem Nationalparkschild kam kein weiteres Schild mehr und ich musste mich an einer Kreuzzung entscheiden, links oder rechts...Ich bin dann links weiter gefahren und kam nach 5 Minuten an einem Wasserfall vorbei, hab kurz ein Foto gemacht und bin weiter gefahren. Dann befand ich mich auf einmal an einer Landstrasse und realisierte, dass ich wohl voellig falsch gefahren bin, also bin ich den Weg nochmal zurueckgefahren. Ich hielt dann nochmal bei dem Wasserfall an, den ich schon fotografiert hatte um ihn mir von der Naehe aus anzugucken. Nach 2 Minuten Weg durchs Gestruepp war ich dann an einem Bach in dem viele Steine lagen. Ueber die bin ich dann gesprungen, um weiter in Richtung Quelle zu gelangen. Da die Quelle aber in zu weiter Ferne schien bin ich doch umgekehrt und hab mich an den Wasserfall gesetzt. Wie aergerlich dass ich keine Badesachen dabei hatte. Ich waere trotz des kuehlem Wetters an diesem Tag da runter gesprungen, waren ja nur 4 Meter und ein Baum mit einem Seil dran zum wieder hochklettern war auch vorhanden. Ein wirklich idyllisches Plaetzchen an dem ich noch einige Minuten verweilte und die Seele baumeln lies. Da ich aber noch den Rest des Parkes sehen wollte, folgte ich der Strasse zurueck und nahm diesmal den richtigen Weg. Es ging fast nur noch bergauf bis ich an dem Schild „Border Ranges National Park“ angekommen war. Hinter dem Schild ging es dann abwechselnd bergauf und bergab und ich hatte mittlerweile die Yoga CD die im Auto lag eingeschaltet. Faehrt sich gleich viel schoener mit Musik. Endlich war ein Schild in Sicht und der erste Rundgang wartete auf mich. Ich wunderte mich nicht dass es im REGENwald auch manchmal regnet, trotzdem erschwerte das meinen Weg auf dem Pfad. Das Schild  „3 Stunden“ forderte mich heraus, also hab ich meinen Rucksack festgeschnallt und bin den Weg dann langgerannt (wie beim Mount Warning). Erst ging es bergab, und der Weg war klar erkennbar, nur ein paar kleinere Gewaechse ragten manchmal ueber den Weg. Nach halbem Weg jedoch wurde es manchmal schwerer den Weg zu erkennen, denn umgestuerzte Baeume ragten ueber den Weg, aber auch das ging noch zu bewaeltigen. Nach einer Stunde war ich an einer Aussichtsplatform angekommen, wo man jedoch nicht viel sehen konnte, da ein Nebel das ganze Tal bedeckte. Der Rueckweg ging bergauf und ich entschied mich nicht zu rennen, es war naemlich ziemlich glittschig an einigen steinigen Stellen und hinfallen auf den Steinen macht bestimmt keinen Spass. Ich wollte aber trotzdem einen schnellen Schritt gehen, um nicht komplett nass am Auto anzukommen. Einmal war ich voellig ratlos wo der Weg lang geht, denn hinter einem umgestuerzten Baum war nichts mehr zu erkennen, keine Steine, kein Trampelpfad. Irgendwie ging es dann aber doch weiter und 20 Meter vor dem Ende traff ich 2 aeltere Personen denen ich abriet diesen Weg zu benutzen. Ich setzte mich dann am Parkplatz in ein Haeuschen und fing an mein Sandwich zu essen. Die beiden aelteren Leute kamen dann auch da hin und fingen an zu essen und wir kamen ins Gespraech. Sie haben eine Rinderfarm in Victoria, 2 aeltere Soehne (die Deutschland moegen) und reisen viel umher. Sie haben mich gefragt welche Tiere wir in Deutschland so haben und ob ich alleine reise. Als die beiden weiter gezogen sind wollte ich mir noch einen anderen 10minuetigen Pfad angucken, der aber leider mittem im Wald mit einer Bank und einem Tisch endete. Ich kehrte um und fuhr 10 Minuten lang zu einem anderen Punkt im National Park. Es war eine Aussichtsplatform mit schoenem Blick ueber ein Tal und auch den Mount Warning konnte ich sehen. Ein Mann aus Nimbin kam ein paar Minuten nach mir, um die Wolken zu fotografieren. Als ich ihn nett fragte machte er natuerlich auch ein Bild von mir mit meiner Kamera. Und wieder ging es weiter, zu dem schoensten Aussichtspunkt des ganzen Parkes. Man musste nur 200 Meter laufen und den Wandel vom Regenwald zum Eukalyptuswald nahm ich erst gar nicht visuell war. Nur durch den suessen Geruch der auf einmal in der Luft lag, einem Schild was etwas ueber den Wald berichtete und nach einem erneuten Blick auf die Baeume hab ich es dann gemerkt. An der Plattform war auch ein reisender Australier, mit dem ich kurz ins Gespraech kam. Er hat mir was von einem Campingplatz in der Naehe erzaehlt und welche Orte er schon alles bereist hat. Auch er machte nach kurzer Bitte ein Bild von mir mit meiner Kamera. Er sagte dass es nochmal was ganz anderes ist wenn man alleine an dieser Aussichtsplattform ist und den Ausblick geniest und ging dann davon. Netter Kerl, auch wenn mich etwas verwundert hat dass er Handschuhe trug, vielleicht gibt es ja Australier die schnell frieren... An dieser Aussichtsplattform stand ich ungefaehr 20 Minuten und versuchte natuerlich die Herrlichkeit auf Bildern festzuhalten. Von hier aus konnte man den Mount Warning auch sehen, aber man war natuerlich nicht auf gleicher Hoehe. Da es schon 17 Uhr war und Arniish und ich ausgemacht haben dass ich zuhause bin bevor es dunkel wird, machte ich mich auf den Weg nach Hause. Natuerlich hab ich mich dann nochmal verfahren und stand dann zusammen mit ein paar Kuehen vor dem Haus eines Farmers, dann hab ich aber umgedreht und kam schnell wieder auf den richtigen Weg. Als ich wieder in dem kleinen Dorf war hab ich mir noch ein Wasser und eine Cola gekauft um auch mal wieder was erleichterndes fuer den Geldbeutel zu tun: 10 Dollar haben die beiden Sachen gekostet, also ungefaehr 7.80 Euro.Schweineteuer! Mein Opa aus Damme haette jetzt gesagt: Man nimmt es halt von den Lebenden, von den Toten kann man ja nichts mehr holen! Zuhause hab ich, wie jeden abend, geduscht und dann gab es Abendbrot.
Montag 29.10
Nach anfaenglicher Morgenmuedigkeit, die nach der ersten halben Stunde arbeiten und 4 gegrabenen Loechern verschwand, durfte ich mit der Machete das “Lianen-Unkraut“ Lantana entfernen, ihr wisst ja, das Unkraut was sich um die Baeume schlingelt und dann wie ein Schlingel die Mineralien der anderen Pflanzen klaut. Nach dem Mittagessen hab ich dann weiter gemacht, bis alles kleingehackt und die Wurzeln aus dem Erdreich entfernt waren. Wir haben wieder etwas Sand aus der Sandgrube auf das Auto geladen, und den dann anschliessend gesiebt. Abends gab es dann noch was, worueber ich immernoch lache wenn ich dran denke: eine Riesenkuechenschabe (5cm lang) war auf einmal in der Kueche, Arpita hat gekreischt als sie die gesehen hat und Arniish ist aufgesprungen um die mit der FLACHEN HAND zu erschlagen. Danach waren die Frauen etwas angeekelt und ich musste total lachen, warum auch immer...
Dienstag 30.10
Jasmin aus Stuttgart verlaesst die Farm um weiter zu reisen. Damit war ich, wie zum Anfang auch, der einzige Woofer auf der Farm. Meine erste Aufgabe an diesem Tag war, die Obstbaeume vor dem Haus zu bewaessern und zu duengen. Arniish verwendet Algenduenger, das Zeug stinkt bestialisch wie toter vergammelter Fisch, ist aber wirksam und oekologisch korrekt. Irgendwie hab ich „leider“ ein paar Baeumen mehr Wasser gegeben als ich sollte, naja kann ja nicht schaden. Anschliessend hab ich noch die Kuerbisse, Melonen und Obstbaeume hinter dem Haus bewaessert. Nach dem Mittag kam ein Freund von Arniish zu Besuch um das Schweissgeraet abzuholen, das ging aber leider nicht weil Arniish noch nicht fertig war.Der Kumpel von Arniish (Paul) hat einen Bart der so lang ist, wie der eines Zauberers und er ist so lustig wie ein Komiker. Er erzaehlte unter anderem eine Geschichte ueber einen englischen Backpacker der die Kokubura-Voegel zum ersten mal hoerte. Da diese Voegel Affengeraeusche machen dachte der Junge beim pinkeln er wurde von von Affen verfolgt und rannte zurueck zu seinen Freunden. Dabei hat er halt geschriehen „AFFEN HILFEEEEE !!!!“ Das kommt davon wenn man sich nicht genuegend ueber die Tiere Australiens beliest, bevor man hier her kommt. Hier gibts die Affen naemlich nur im Zoo. Paul hatte auch ein paar Sachen im Kofferraum die Arniish sich mal angeguckt hat. Unter anderem war ein Bogen dabei und Paul meinte nur „when things go wrong...“ (Wenn Dinge mal schief laufen...“). Nachdem Paul wieder nach Hause gefahren ist, haben Arniish und ich weitergearbeitet und ein paar Sachen fuer die naechsten Pfaehle des Carports ausgemessen und ausgerichtet.
Zum Abendbrot gab es wieder eine meiner Lieblingsspeisen: Kuerbissuppe.
Mittwoch 31.10
Vormittags habe ich Kuerbisse, Melonen und ein paar kleine Baeume unter dem grossen Feigenbaum bewaessert, das dauerte trotz Gartenschlauchs etwas lange, ist aber eine entspannte Arbeit. Nachmittags hab ich Kartoffeln gepflanzt, diese gegossen und anschliessend Stroh darueber verteilt (ihr wisst ja, zum Schutz vor der Austrockung des Bodens). Meine letzte Aufgabe fuer diesen Tag war es die geschweissten Stangen zum Carport zu bringen. Nach Feierabend haben wir Paul noch sein Schweissgeraet zurueck gebracht. Auf dem Weg zu ihm durfte ich auf der Ladeflaeche des Autos stehen, ist schon ein ganz schoener Wind bei 50 km/h und man denkt das Tempo waere viel schneller. Paul lebt in einem gepachteten Haus, hat Kuehe, viele Werkzeuge (er meinte „Alle Werkzeuge aus Deutschland sind gut, wenn nicht sogar die besten“), viele Motoren, Autoteile und das alles natuerlich tip top geordnet. Erinnert mich irgendwie an meinen Papa, aber keine Angst Papa, fuer mich bleibst du Handwerker Nummer EINS :) . Nachdem wir noch eine Stunde gequatsch haben, unter anderem ueber eine Sonnenfinsternis die Paul sich bald im Norden Australiens angucken moechte, sind wir dann nach Hause gefahren und haben Kartoffelsuppe gegessen.
Donnerstag 1.11
Wir haben die Pfaehle in die bereits fertig gegrabenen Loecher gestellt, dafuer musste ich ein paar Ziegelsteine holen die wir auch fuer die Arbeit verwendet haben. Aus den Ziegelsteinen hab ich dann noch eine kleine Mauer gebaut. Nachmittags haben wir die Pfaehle einbetoniert, das hat lange gedauert, da teilweise bis zu 4 Ladungen aus dem Mischer verwendet wurden. So wie fast jeden Abend erzaehlt Arpita etwas ueber ihre Arbeit, mit den Kindern. Ein Junge den sie in eine neue Schule gebracht hat, hatte sich darueber beklagt dass sein Schultag zu kurz war, Sachen gibt es ^^... Aber bei Faechern die nur darueber handeln wie man seinen Koerper gesund haelt kann ich das auch verstehen. Das australische Schulsystem soll ziemlich gut sein hab ich so gehoert. Als nach dem Essen auf der Toilette Haendewaschen war hoerte ich auf einmal wie Arniish draussen nach der Katze suchte und dann verletzt wurde. Um nach der Situation zu schauen eilte ich nach draussen. Seine Hand blutete, denn die Katze hat ihn gekratzt. Aber warum ? Er sagte dass die Katze eine Schlange gefunden hatte und natuerlich dachte Arniish will ihm die „Beute“ stehlen. Wir schauten uns die Schlange etwas genauer an: es war eine 40cm lange, abwechselnd weiss/schwarz gestreifte Schlange, sehr giftig auch fuer Katzen. Natuerlich wurde das gleich auf einem Foto festgehalten. Das war die vierte Schlange die ich bis jetzt hier gesehen habe, aber dafuer die schoenste.
Freitag 2.11
Als erstes haben wir das Fundament fuer ein zweites Carport der Laenge nach ausgeschaufelt. Im Boden waren, wie immer, ziemlich viele Sandsteine. Dann haben wir ausgemessen wie tief wir ungefaehr noch graben muessen. Nach dem Mittag haben wir die Einfahrt fuer das Carport mit den Sandsteinen und ein paar Kieselsteinen versehen und dann festgestampft. Da am naechsten Tag ein LKW kommen sollte der ein Kieselstein/Lehm Gemisch fuer den Weg bringen sollte, musste der Weg natuerlich stabil genug sein.  Anschliessend haben wir die Balken fuer das Dach auf die bereits einbetonierten Pfosten gelegt und ich hab die Naegel aus den Balken gezogen.
Samstag 3.11
Ein Lkw kam am fruehen morgen und hat „Roadbase“ abgeladen, das ist ein Gemisch aus Kieselsteinen, und Sand/Ton. Arniish will damit halt einen befestigten Weg neben dem Carport machen. Meine Aufgabe war es also den ganzen tag lang, das Zeug in der Einfahrt zu verteilen und mit einem Stampfer, per Hand, festzustampfen. Nachmittags habe ich mir online eine Handykarte gekauft um billiger nach Deutschland telefonieren zu koennen. Diese hab ich dann auch genutzt um meiner Oma aus Damme auch puenktlich zum 75. Geburtstag gratulieren zu koennen, bleib weiterhin so fit und fleissig Oma :) !!!
Sonntag 4.11.
Meinen freien Tag habe ich damit verbracht, erstmal bis um 11 zu schlafen und dann online nach Hostels zu gucken, meine Reise geht naemlich bald weiter. Nachmittags bin ich zu einem Wasserloch in der der Naehe des Hauses gelaufen, da bekommt Arniish naemlich sein Wasser fuer die Pflanzen her. Den Rest des Tages hab ich damit verbracht ein paar Internetrecherchen und Buchungen fuer meine Reise zu machen.
Montag 5.11
Wir haben am Fundament fuer das Carport gearbeitet und eine Begrenzung (Schalung) fuer den Beton gebaut, der die naechsten Tage da rein kommt.
Dienstag 6.11
Wir haben nochmal am Fundament gearbeitet. Ich hab einen Haufen Kieselsteine umgeschaufelt und Werkzeuge weggeraeumt damit der Lkw mit dem Beton auch Platz hat wenn er die naechsten Tage kommt. Zu guter letzt hab ich nochmal ein paar Sachen gewaschen, was ich die Wochen davor natuerlich auch gemacht habe. Aber diesmal gingen sie nicht in den Schrank, diesmal gingen sie in meinen Rucksack. Morgen geht es naemlich weiter mit der Reise!

Meine Zusammenfassung fuer die Zeit mit Arpita und Arniish: es war grossartig!
2 freundliche Menschen und 2 schoene Katzen in einem schoenem Haus mit cooler Arbeit! Zu meinem 20. Geburtstag gab es einen leckeren Kuchen! Ich wurde mal wieder koerperlich gefordert, wobei gefordert das falsche Wort ist, es war groesstenteils entspannte Arbeit, so dass ich mir im bush-gym (Busch Fitnessstudio) noch oefter ein Training nach der Arbeit gegoennt habe. Die beiden waren immer zufrieden mit unserer Arbeit und haben nie gemeckert, mit keinem von uns Helfern! Arpita hat mir geholfen meine Whitecard zu bekommen, die ich auf einer Baustelle benoetigen werde. Sie haben mir ihr Auto und damit grosse Verantwortung anvertraut um mir die Besichtigung des Nationalparks zu ermoeglichen. Ich konnte einen Einblick in einige Dinge bekommen, wie zum Beispiel, Tier- und Pflanzenwelt, Meditation, englische Vokabeln der Baustelle, des Haushaltes und natuerliche andere Vokabeln(die hoffentlich lange im Gedaechtnis bleiben). Arniish zeigte mir einige Dinge die man beim bauen beachten muss und zu guter letzt: Fleisch ist zwar lecker, aber es geht auch mal ohne... ich meine bei den Kochkuensten wuerde selbst der letzte Suppenkasper aufhoeren zu meckern !!!

PS: diesmal koennten mehr Fehler im Text enthalten sein, ich hab die letzten 2 Seiten erst zum Schluss geschrieben, da ich nicht mehr viel Zeit hatte...

Dienstag, 9. Oktober 2012

Rock-Valley, Byron Bay und Nimbin :)

G'Day Mate
Heute koennt ihr einen Einblick in meine Erlebnisse, und der Arbeit, auf der Farm im Rock Valley in der Naehe von Lismore bekommen. Danach werde ich noch etwas ueber meine Aufenthalte in Byron Bay und Nimbin schreiben, 2 Staedte die ich an den letzten beiden Wochenenden besucht habe.
Hier ist die Internetadresse von der Farm auf der ich bin: http://www.helpx.net/host.asp?hostid=9179   (ich hab leider immer noch kein schnelles Internet um Bilder/Videos hochzuladen, hab mir aber schon eine Loesung ueberlegt...)
Einen Tag bevor ich Geburtstag hatte mussten wir ein paar Vorbereitungen fuer die Errichtung eines Zaunes treffen. Ein grosser Baum stand in der Naehe der Linie auf der der Zaun stehen sollte, also musste er gefaellt werden. Arniish hatte den Baum einen Tag zuvor schon mit einer Umarmung verabschiedet und ihn angesaegt, doch dann ging die Stihl Kettensaege kaputt (so viel zu deutschen Kettensaegenqualitaet...). Nach einer halben Stunde war es dann so weit, zwei-drittel des Baumes waren in die richtige Richtung  durchgesaegt, der Wind beeinflusste den Prozess aber so sehr, dass der Baum in die falsche Richtung fiel- mitten in den Wald. Ein 25 Meter hoher Baum der nun mitten im Wald lag und dabei andere Baeume mitgerissen hatte. Erstmal haben wir den Weg um den Baum frei gemacht, ich hab die abgesaegten Aeste in den Wald geworfen, so dass niemand drueber stolpert und man an den grossen Baum rankommt. Es gibt einen Baum der Camphoa Laura heisst, er riecht richtig gut, ungefaehr so wie ein Badeoel, ist aber leider nicht nutztbar. Der Baum ist ein Unkraut, da er anderen Baeumen Mineralien klaut und sozusagen alles fuer sich beansprucht... ein gutriechender Egoistenbaum also. Die Stummel des Camphoa Laura musste ich mit einem Gift bespritzen, da diese Pflanze sonst immer wieder kommt. Dann gab es auch schon Mittag: einen Auflauf, als Beilage Salat und anschliessend als Nachtisch einen leckeren Schokoladenkuchen, mein Birthdaycake. Der Kuchen wurde ohne Eier gemacht, hat aber trotzdem richtig lecker und suess geschmeckt, keine Ahnung wie Arpita das gemacht hat, ich sollte auf jeden Fall nach dem Rezept fragen, bevor ich die Farm verlasse. Als ich dann nachmittags kurz am Computer war habe ich zufaellig bei einem Blick auf den Kalendar gemerkt, dass ich an diesem Tag Geburtstag hatte. Tja, die Illusion dass ich immer weiss wann ich Geburtstag habe ist damit auch zerstoert. Danke nochmal an alle Glueckwuensche von allen Freunden und Verwandten :). An diesem Samstag sollte es fuer mich als Geburtstagreise in das 40 Kilometer entfernte Byron Bay gehen. Meine Sachen waren gepackt und ich wurde von Arpita zunaechst nach Lismore zum Bahnhof gefahren. Die Landschaft rund um Rock-Valley habe ich zum ersten Mal bei Tag gesehen, ist ziemlich bergig, ungefaehr so wie in Thueringen, oder Oberfranken. Vegetation, Klima, Tiere usw sind natuerlich voellig anders. Angekommen in Lismore musste ich ueber 3 Stunden auf den Bus warten, da dieser nur 2 mal am Tag zwischen den Staedten hin und her faehrt. Zum Anfang hab ich mir erstmal eine Cola und ein Wasser von der Tankstelle gegenueber des Bahnhofes geholt, um der totalen Dehydrierung vorzubeugen. Ein Mann mit laengeren, weissen Haaren kam auf mich zu und hat mich gefragt, ob ich auf den Bus warte und dann kamen wir halt ins Gespraech, er hiess Uwe, ist 48 Jahre alt und seine Eltern kamen aus Deutschland hierher als er 5 Jahre alt war. Er sprach also etwas deutsch und wenn er mich nicht verstand hab ich mit ihm auf Englisch geredet. Er hat mir erzaehlt dass er sowas wie Hartz IV von der australischen Regierung bekommt und gerne in Australien umherreist. In einigen Staedten sammelt er Muell oder kaputte Glasflaschen auf um etwas fuer die Gemeinschaft zu tun, find ich wirklich Klasse. Jeder der schonmal einen platten Fahrradreifen hatte weiss ja wie nervig die Glasscherben auf den Buergersteigen sein koennen. Nach kurzer Verabschiedung und einem "Viel Glueck auf deiner Reise" von mir, zog Uwe dann weiter.
Ich hingegen blieb am Bahnhof sitzen und rief ein paar Hostels in Byron Bay an. Erstes Hostel: ausgebucht, zweites Hostel: ausgebucht, drittes Hostel: nein heute nicht, ruf morgen nochmal an... Arrgh !!! Ich war etwas ungluecklich ueber die Lage, selbst die Touristeninformation meinte dass eventuell alles ausgebucht ist. Aber mein Geburtstagsglueck war auf meiner Seite und im fuenften Hostel war noch ein Zimmer fuer die Nacht frei. Da nun fuer Unterkunft gesorgt war rief ich noch das Busunternehmen an. Die Busse sind gross und meistens ist ein Platz frei, ich wollte es aber nicht drauf ankommen lassen und sicher ist sicher. Irgendwann war ich dann nicht mehr der Einzige am Bahnhof. Eine Familie die ihre Oma zum Bus brachte wartete auch dort. Der Papa hat das kleine Kind mit einem Einkaufswagen durch die Gegend geschoben um die Wartezeit zu verkuerzen. Das hat den Kind sichtlich Spass gemacht und in mir so ein "weisst du noch damals, als du mal klein warst und in den Einkaufswagen gepasst hast" Gefuehl ausgeloest. Zwanzig Minuten spaeter war es dann endlich soweit, der Bus war da und ich verstaute meinen Rucksack. Der Busfahrer fragte nach meinem Namen und wollte eigentlich kein Geld haben, ich Dummerchen hab ihn dann aber gefragt, ob ich nicht bezahlen muss. Naja was heisst Dummerchen, nennen wir mich einfach mal ehrlichern Mitfahrer...
45 Minuten spaeter war ich auch schon in Byron Bay. Als ich meinen Rucksack auf dem Ruecken hatte und grade losgehen wollte, kam ich mir vor wie im Film: 3 Maedels kamen auf mich zu, eine davon etwas beschwippst und meine "JAAYYY welcome to Byron Bay, wuuuuhuuuu" hat mir eine Umarmung gegeben und ist dann lachend weiter gelaufen. Ich ging mit einem breiten Grinsen weiter um mein Hostel zu suchen. Das war schon eine ziemlich verrueckte Begruessung. Auch wenn der Ort nur 2 Hauptstrassen hat, war es etwas schwer das Hostel zu finden, da es in einer Nebenstrasse lag und es natuerlich nicht ausgeschildert war. Ich hab es aber doch noch gefunden und mein Bett in einem 8-Bett Zimmer bereit gemacht. Eine Hollaenderin und ein Englaender haben mich dann noch gefragt ob ich als "Birthdayboy" mitkomme in einen Club der bis um 23Uhr freien Eintritt hat. Na klar dachte ich mir und auf ging es. Der Club war ziemlich warm und stickig, deswegen wollte ich nicht lange da bleiben, ausserdem war die Musik, wie fast immer, mainstreamkacke. Also bin ich raus und hab mich in die Naehe eines Strassenmusikers gesetzt, bei dem schon 2 andere Leute gesessen haben. Die beiden kamen aus Italien und entsprachen mit 27 und 28 nicht dem Backpackeraltersdurchschnitt den ich bisher so hier kennengelernt habe. Sie meinten, dass sie eigentlich nichts von den Clubs halten und lieber auf ruhigere Partys im Wald stehen, oder halt Strassenmusikern zuhoeren. Deswegen haben sie mir auch empfohlen umbedingt Darwin eine Stadt inmitten des Regenwaldes im Norden Australiens zu besuchen. Der naechtliche Heisshunger hat mich irgendwann geplagt. Ich hab mir eine tuerkische Pizza geholt und mich wieder zu den Musikern gesetzt. Als sie Feierabend machten redete ich ein wenig mit ihnen und wir setzten uns noch fuer eine Stunde ans Meer um ueber Gott und die Welt zu quatschen. Ganz schoen kalt wenn der Wind einem so um die Ohren schlaegt und man keinen Pullover anhat, aber ueber Kaelte brauch ich euch nichts erzaehlen, davon muesstet ihr grade mehr als genug zuhause haben. Mein Geburtstag war zwar nicht so schoen wie ich das von Zuhause kenne, aber ich hab das beste draus gemacht und mich, wie zuhause auch, mit netten Menschen umgeben um gluecklich zu sein.
Am naechsten Morgen nach 6 Stunden Schlaf bin ich erstmal duschen gegangen und dann kam ein Mann der meinte, dass ich das Zimmer raeumen muss um Platz fuer die naechsten Leute zu machen. Mein Fruehstueck gab es bei BayGer, einem Restaurant speziell fuer Burger und ich sage euch, das sind leckere Burger, so lecker dass ich an zwei Tagen bestimmt vier oder fuenfmal da essen war :). Anschliessend hab ich wieder ein paar Hostels angerufen um mir einen weiteren Tag in Byron Bay zu goennen. Das Holiday Village Hostel war nicht nur billiger als das erste Hostel, es war auch schoener: ich war in einem Vierbettzimmer und die Kueche teilte man sich zu acht, Fahrraeder konnten gegen Kaution gemietet werden. Um mal wieder Fahrrad zu fahren hab ich das dann auch gemacht. Hierbei hab ich die erste Ordnungswidrigkeit in Australien begangen: ich fuhr ohne Helm ! Ja richtig gelesen, in Australien ist es per Gesetz vorgeschrieben einen Helm zu tragen und wird mit bis zu 50 Dollar Strafe bei Missachtung geahndet. Hart aber fair, wenn man mal einen Unfall hat aergert man sich spaeter ueber die eigene Dummheit keinen Helm getragen zu haben. Mein Ziel war es den Strand entlang zu fahren, das ging aber nur bis zu einem bestimmten Punkt an dem ich dann zu Fuss weiter musste. Es ging also ueber eine Bruecke am Strand lang, dann direkt am wunderschoenen Sandstrand, dann anschliessend an den Felsen an denen die Wellen auftrafen und mich einmal beinahe nass gemacht haben (was nimmt man nicht alles in Kauf fuer ein paar schoene Fotos). Ich ging wieder ein Stueck zurueck um auf einen Wanderweg zu kommen der mich zum Leuchturm fuehren sollte. Auf diesem Pfad waren viele Schilder zum Naturschutz zu finden, mit Tipps was jeder Einzelne von uns auch Zuhause tun kann. Sehr informativ und nachhaltig ! Der Hoehepunkt des Tages war aber noch nicht erreicht, also ging es weiter den Pfad entlang. Und nach zwanzig Minuten war es dann endlich soweit, ich erreicht den oestlichsten Punkt Australiens in der Naehe des Leuchturmes. Es flogen Leute in Paraglidern an der Klippe entlang und es sah richtig spektakulaer aus, wie sie da im Wind die Freiheit genossen, so wie riesige Voegel halt. Der Leuchtturm von Byron Bay ist kostenlos fuer alle von innen zu besichtigen, also habe ich auch hier einen Blick hinein geworfen. Anschliessend ging es durch einen Jungelpfad zurueck zu meinem Fahrrad und ich kam auch da lang wo die Leute mit den Paraglidern gestartet sind.
Abends war ich dann noch bei WickedTravel nutzte das kostenlose Internet und hab zur Entspannung etwas Musik gehoert, bevor der Bus mich (diesmal kostenlos :D ) zurueck nach Lismore fuhr und Arpita mich abgeholt hat. Auf dem Heimweg zeigte sie mir die Ruine des Postgebaeudes, welches vor 2 Tagen abgebrannt war. Es war das kleinste Postgebaeude Australiens und nur hatte nur Platz fuer einen Mitarbeiter, trotzdem schade fuer die Gemeinde die jetzt sehr viel Geld und Aufwand investieren muss um ein neues Gebaeude zu bauen- und natuerlich auch fuer den Menschen der jetzt keine Arbeit mehr hat.
Die neue Woche auf der Farm stand bevor und viele Aufgaben warteten auf mich.
Am 3.10 (Mittwoch) hab ich erstmal Reifen sortiert die eine unterschiedliche Hoehe hatten, da Arniish die mit Erde fuellen will und dann daraus eine Mauer fuer den neuen Geraeteschuppen machen will. Anschliessend haben wir noch Bleche umgestapelt die auf das Dach vom Schuppen kommen sollen. Wir haben der Nachbarin noch alte Straeucher abgenommen und sie als Duenger neben Kuerbisspflanzen abgelegt. Abends sind wir noch in den Wald gefahren wo der Wohnwagen steht und Arniish und Arpita frueher gewohnt haben. Richtig idyllisch mit den riesigen Urwaldbaeumen und den Felsen mitten im Wald, fehlt nur noch ein Wasserfall und Elektrizitaet.
Um mal wieder was fuer meinen Koerper zu tun, habe ich wieder angefangen mir ein Training auszudenken und dieses dann auch umzusetzen. Mit ein paar Steinen und Stangen kann man nicht viel machen, mit einem Wissen ueber Fitnessuebungen dagegen schon. Der Muskelkater am naechsten Tag hat mir gezeigt dass es anstrengend genug war und ich das ruhig jeden Tag zusaetzlich zur Arbeit goennen kann.
Am 4.10, Donnerstag, hab ich mir wieder frisch gepressten Orangensaft zum Fruehstueck gegoennt und Arniish hat mir die Aufgaben fuer heute erklaert, da heute ein Bobcat kommen wuerde und er damit den ganzen Tag zu tun hat. Ein Bobcat ist nichts anderes als eine Baumaschiene die Erde von a nach b schaufelt, sowas wie ein Radlader eben. Dabei die gute alte Schippe/Spaten abgeloest. Es stand also an Pflanzen in der Naehe des Hauses und unter dem grossen Baum zu bewaessern, da es eine Weile nicht geregnet hat. Einen Schrank sauber machen aus dem er irgendwas neues machen will. Den Kompost umzulagern, damit Luft auch an die unteren Schichten kommt und daraus schneller wieder Erde wird. Die Melonen mussten bewaessert werden und die Lantanapflanze konnte ich mithilfe einer Machete entfernen. Lantana ist auch ein Unkraut das andere Pflanzen umschlingt und zum Konkurrenten wird. Als letzte entspannte Aufgabe sollte ich dann noch Unkraut im Garten zupfen. Abends guckte ich mir dann an, was der Bobcatfahrer so an Erde bewegt hat, dafuer haette man mindestens 100 Leute gebraucht wenn das alles per Hand gemacht worden waere. Mir ist ein besonderes Video von den Wallabis gelungen die sehr suesse Babys haben und diese natuerlich in ihrem Beutel herumtragen. Als Arpita von der Arbeit kam hat sie zwei andere Backpacker mitgebracht. Clement und Bastian kommen aus Frankreich und sind 21 und 22 Jahre alt. Sie wollen erstmal woofen um besser Englisch zu lernen. Zum Abendbrot gab es Kartoffeln, Kuerbissuppe (richtig lecker!!!), Salat und dazu eine Sauce aus roten Fruechten+Erdnuesse. Ich koennte mich an die Kochkuenste meiner beiden Gasteltern gewoehnen.
5.10 Freitag
Ich habe wieder die Pflanzen rund um das Haus gegossen. Zu dritt haben wir anschliessend ein Loch fuer die Bananenpflanzen gegraben und es mit trockenen Aesten und Mulch gefuellt. Wir haben damit begonnen, den Zaun zwischen Arniish's/Arpita's und Howards Grundstueck zu errichten. Dazu mussten Metallpfaehle in den Boden gerammt werden, danach wird ein Stacheldraht von einem Ende des Zaunes zum anderen gezogen und dann an beiden Enden befestigt. Das "Draht ziehen" wird 5 mal wiederholt um Einen Zaun von 30cm ueber dem Boden bis zu einer Hoehe von 1,50 Meter zu erhalten. Abends stand wieder ein kleines Fitnesstraining auf meinem Plan. Wenn man auf einer australischen Baustelle arbeiten will braucht man eine WhiteCard, das ist so eine Art Sicherheitszertifikat. Man kann den Kurs im Internet absolvieren indem man 76 Dollar bezahlt und sich dann einloggt. Das Ganze geht dann so ab: man liest immer eine Lektion und muss anschliessend Fragen beantworten, aehnlich wie bei der theoretischen Fahlschulpruefung. Dauert aber ziemlich lange, weil ein richtiger Bauarbeiter ja eine Menge ueber Sicherheit wissen muss, um sich selbst und andere nicht zu gefaehrden. Also sitze ich jeden abend vor dem Programm um diese Whitecard dann irgendwann zu erhalten und mein Geld nachfolgend auf einer Baustelle zu verdienen.
6.10 Samstag
Wir haben etwas Holz von dem grossen Baum auf den Pickup geladen und es an einen anderen Ort gebracht, das wird naemlich daemnaechst fuers Lagerfeuer verwendet. Danach haben wir weiter am Zaun gearbeitet, ich durfte dabei die Aufgabe des "Drahtziehers" uebernehmen. War gar nicht so leicht, denn es ging diesmal durch ein Moor. Mithilfe der Gummistiefel war das aber kein Problem und die anfaengliche Angst im Moor zu versinken war nach ein paar Minuten weg. Es machte sogar Spass, denn ich sah einige kleine Spinnen die wie durch Magie ueber das Wasser des Moores gleiteten. Zum Mittag gab es diesmal Nudeln die mit Spinat und anderem Gruenzeug gefuellt waren plus eine Tomatensauce, das ganze wurde dann im Ofen ueberbacken. Getopt wurde das ganze von selbstgebackenen Muffins. Die Haelfte war fuer uns, die andere Haelfte wurde auf der Versammlung der Community verkauft, um Geld fuer das neue Postgebaeude zu sammeln. Sehr gemeinschaftlich ! Nachts hatte ich wundersamerweise Nasenbluten als ich mir die Nase geschnaupt habe. Am naechsten morgen ging es mir aber wieder gut, also war das bloss ein Streich meiner Nase...
7.10 Sonntag
Nach unserem Fruehstueck sollte es fuer Clement,Bastian und mich ins alternative Oertchen Nimbin gehen. Jeder der wissen moechte was es mit dieser Stadt auf sich hat, sollte das mal bei Wikipedia nachlesen oder am besten selbst vorbeischauen ;) . Arpita hat uns in der Ortsmitte abgesetzt und wir haben einen Rundgang durch die Stadt gemacht. Ueberall sieht man die kuenstlerische Ader des Ortes, durch Graffiti, Malerein und Denkmaeler. Ein aeltere Mann meinte zu uns "Welcome in Nimbin Guys" . Wir fragten ihn wann die beste Zeit sei, um Nimbin erneut zu sehen, er antwortete "Nimbin is beautiful all the year" (In Nimbin ist das ganze Jahr ueber wunderbar).
Mittag haben wir in einem Burgerrestaurant gegessen, das abgesehen von den 45 Minuten Wartezeit auch sehr angenehm und lecker war. Die 3 Felsen rund um Nimbin haben wir schon auf der Fahrt gesehen, sind aber nochmal zu Fuss ungefaehr zwei Kilometer zu ihnen gewandert, um ein paar Bilder zu machen. Auf dem Rueckweg wurden wir nach 300 Metern von einem Busfahrer einfach so und kostenlos mitgenommen, sehr netter Kerl, der eigentlich Schulkinder durch die Gegend faehrt. Wieder im Ort angekommen wollte ich mir mal die Klamottenlaeden angucken um eventuell einen Hut zu ergattern. Die Huete lagen aber deutlich ueber meinen Vorstellungen und waren auch leider nicht so schoen wie gedacht. Als ich aus dem Laden kam standen Elisa und Jana in unmittelbarer Entfernung. So sehen sich Prenzlauer 15827 Kilometer entfernt ihrer Heimat wieder. Es war aber nur Zeit fuer ein 20 minuetiges Gespraech, da die beiden anschliessend ihre Tour zu Wasserfaellen in der Naehe fortsetzen wollten, bzw. aufgrund des Buses mussten. Clements, Bastian und ich haben anschliessend das Hemp-Museum besucht und danach auf unsere Hostmama gewartet, die uns dann abgeholt hat. Wieder im Rockvalley angekommen haben wir 3 neue Backpack kennengelernt, Sylvan und Theo aus Frankreich und Sonja aus Australien. Die beiden Jungs waren wunderlicherweise im gleichen Hostel und Sylvan war sogar mit mir in einem Zimmer in Sydney, vielleicht ist Australien doch nicht so gross wie man denkt, aber immerhin 27 mal so gross wie Deutschland.
8.10 Montag
Ein entspannter Sonntag lag hinter uns, aber die Arbeit lag natuerlich wieder an, ich sollte zuerst die kleineren Baeume und Farne unter dem grossen Baum bewaessern und danach den Kompost wenden. Beim wenden hab ich leider mit der Mistgabel voll in einem Wasserschlauch gehauen, der unter dem Kompost langverlaeuft. Ich war etwas ueberrascht als mir das Wasser entgegen kam, da ich nicht geahnt hatte dass dort ein Schlauch lang geht und sonst auch vorsichtiger gewesen waere. Nachdem das Wasser abgestellt wurde konnte mein Fehler aber behoben werden und es ist nicht weiter schlimm gewesen. Als letztes lag die haerteste Aufgabe an die ich bis dahin auf der Farm machen sollte (und wahrscheinlich noch lange zusammen mit den anderen machen werde). Arniish will eine Art Carport/Schuppen fuer alle seine Werkzeuge und Baumaterialien bauen, dafuer hat er vor einigen Tagen das Bobcat bestellt, welches die Erde umgegraben/ von A nach B transportiert hat und so weiter. Unsere Aufgabe war es eine Grundmauer aus Reifen zu bauen. Das ganze sah so aus: Schubkarren wurden mit Erde/Sand gefuellt und das Gemisch wurde in die Reifen verteilt und anschliessend festgestampft und festgehaemmert (komprimiert), um der ganzen Sache Stabilitaet zu verleihen. Ihr glaubt gar nicht wie viel in einen Reifen reinpasst der nur ein paar Centimeter groesser ist, als ein handelsueblicher Autoreifen... Schoen wenn man abends dann aber den Fortschritt sieht den 4 Franzosen, ein Australier und ein Deutscher so an einem Tag schaffen :). Vor dem Abendessen stand wieder ein Fitnesstraining auf dem Plan.
9.10 Dienstag
Zunaechst haben wir Erde und ein paar Aeste auf den Truck geladen und diese dann an einer anderen Stelle abgeladen. Dort wo eigentlich die Bananen gepflanzt werden sollten, kamen nun Kartoffeln hin. Ich hab dann wieder die kleineren Baeume unter dem grossen Baum gegossen, da viele aufgrund des ausbleibenden Regens schon trocken und etwas braun sind. Dann stand auf dem Plan den Zaun zwischen Howard und uns endlich zu beenden, was wir zu fuenft auch schneller als beim letzten mal hinbekommen haben. Der Zaun stand und unsere Arbeit war beendet. Diesmal sollte es zur Abwechselung kein Training geben, denn ich brauch auch mal einen "faulen" Tag ^^.

Mir gehts wie immer super und ich freue mich einen erneuten Blog fertig zu haben und hoffe ihr hattet soviel Spass beim lesen, wie ich Muehe beim schreiben hatte :)